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Es ist bemerkenswert, dass die deutsche philosophische Forschung das Werk von Samuel Taylor Coleridge, einem bedeutenden englischen Dichter und Philosophen, weitgehend ignoriert hat. Coleridge, der als Begründer der englischen Romantik gilt und den Empirismus seiner Zeitkritisch hinterfragte, stand in direktem Dialog mit den Vertretern des deutschen Idealismus. Sein literarisches und essayistisches Schaffen ist stark von den Auseinandersetzungen mit Kant, Fichte und Schelling geprägt. Uehlein geht jedoch über die bloße Darstellung von Coleridge als Zeugen der Rezeption des deutschen Idealismus in England hinaus. Er zeigt Coleridge als einen eigenständigen Philosophen, der eine Philosophie des Selbstbewusstseins entwickelt, die zwar mit der von Schelling verwandt, aber dennoch eigenständig ist. Coleridge versucht, alle Erkenntnis auf das Grundprinzip der Selbstgewissheit des „Ich bin“ zurückzuführen. Im Gegensatz zu Fichte und Schelling vertritt er die Auffassung, dass das absolute „Ich bin“ nicht direkt erfassbar ist, sondern sich in der Selbstgewissheit des empirischen „Ich bin“ offenbart, also in der zeitlichen Konstitution des endlichen Ichs. Uehlein argumentiert, dass Coleridges idealistische Konzeption des sich in der Zeit konstituierenden „Ich bin“ einen Ausblick auf Husserls Bewusstseinstheorie bietet.
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Die Manifestation des Selbstbewusstseins im konkreten "Ich bin", Friedrich A. Uehlein
- Idioma
- Publicado en
- 1982
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