Heiko Haase Libros





In der vorliegenden Arbeit wurde an modernen 9 bis 10 %-Cr-Stählen das betriebsähnliche Langzeitdehnwechselverhalten untersucht, wie es im Dampfkraftwerksbetrieb an der beheizten Oberfläche massiver Bauteile auftritt. Zur Beschreibung des Verformungs- und Schädigungsverhaltens der Versuchswerkstoffe wurde auf ein für warmfeste Stähle vom Typ 1 %-CrMoNiV und 12 %-CrMoV entwickeltes Konzept zurückgegriffen und dieses modifiziert. Die experimentellen Arbeiten umfassten neben Standarduntersuchungen vorwiegend isotherme und stichprobenartig auch anisotherme ein- und dreistufige Kriechermüdungsversuche. Der hierbei zugrunde gelegte betriebsähnliche Zyklus ist gekennzeichnet durch vier, den realen Dampfturbinenzyklus simulierende Haltezeiten. Die dreistufigen Versuche erfolgten mit einer für eine im Mittellastbetrieb arbeitende Dampfturbinen typischen Mischung von Kalt-, Warm- und Heißstartzyklen im Verhältnis 1:3:16. Insgesamt führten betriebsähnliche Dehnwechselversuche der gewählten Beanspruchung zu Anrissdauern bis zu rd. 11 000 h bei rd. 1 100 Lastwechseln. Bei reiner Kriech- oder reiner Ermüdungsbeanspruchung hätten sich hier Versuchsdauern von rd. 67 00 h bzw. rd. 4000 Lastwechseln ergeben.
Der Sammelband vermittelt einen Überblick zu den Forschungsarbeiten in den Bereichen Innovations- und Gründungsmanagement, die das akademische Leben an der Fachhochschule Jena prägen. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Hochschule würdigt die Festschrift reflektierend das breite Spektrum der wissenschaftlichen Aktivitäten an dieser Einrichtung. In Verbindung mit angrenzenden Fachdisziplinen werden verschiedene Facetten der Innovations- und Gründungsforschung beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen dabei Gründungsintentionen und Gründerausbildung, Innovationsschutz und -verwertung, kleine und mittlere Unternehmen sowie das innovationsbasierte Marketing. Inhalt: Vorwort Grußwort Gründungsintentionen und Gründerausbildung Heiko Haase & Arndt Lautenschläger: Gründungsintentionen Studierender in Deutschland und Namibia. Eine vergleichende Analyse Klaus Watzka: Assessment Center für Unternehmensgründer. Jenaer Entrepreneur Test & Training Modul Monika Seiffert, Gregor Seiffert, Heiko Haase & Arndt Lautenschläger: „Science to Market“ als innovatives Konzept zur Gründerausbildung Innovationsschutz und -verwertung Theodor Enders: Know-how-Schutz als Innovationsschutz Arndt Lautenschläger & Heiko Haase: Verwertung schutzrechtsrelevanter Forschungsergebnisse an Hochschulen durch Ausgründungen Kleine und mittlere Unternehmen Günter Buerke: Innovationslabore für kleine und mittlere Unternehmen Katharina Kaps, Silko Pfeil, Thomas Sauer & Matthias-Wolfgang Stoetzer: Innovationsbedingte Beschäftigungs- und Umsatzeffekte bei Unternehmen im Raum Jena Innovationsbasiertes Marketing Anika Thomas: Neuromarketing. Ein innovativer Ansatz der Marktforschung Alexander Magerhans, Dušan Sliva: Quo Vadis Ethno-Marketing. Ergebnisse einer Online-Delphi-Befragung Kathrin Reger-Wagner: Markenportfoliomanagement als Ausgangspunkt für Innovationen. Eine Analyse deutscher Messegesellschaften Autorenverzeichnis
Die GET UP-Initiative wurde 1998 gegründet, um technologie- und wissensbasierte Unternehmensgründungen in Thüringen zu fördern und die Gründeratmosphäre an Hochschulen zu verbessern. Durch die Einbindung Thüringer Hochschulen entstand ein Netzwerk, das innovative Gründungsförderkonzepte erproben und integrative Aktivitäten ermöglichen konnte. In den letzten Jahren hat sich „GET UP“ zu einer erfolgreichen EXIST-Region entwickelt. Der vorliegende Sammelband evaluiert die gesammelten Erfahrungen und richtet sich an Wissenschaft und Politik. Er zeigt die praktische Umsetzung eines Gründerfördernetzwerks anhand der GET UP-Initiative. Die Beiträge beschreiben lokale und überregionale Projektaktivitäten und leiten Handlungsempfehlungen für die Hochschulpolitik ab. Nach einer Einführung zur Entwicklung und Organisation von GET UP werden exemplarische Maßnahmen zur Sensibilisierung von Gründern behandelt. Es folgen Beiträge zu Ansätzen der Gründerqualifikation und zu Unterstützungsinstrumenten, die an den Hochschulen umgesetzt wurden. Der Sammelband präsentiert auch Ergebnisse der begleitenden Gründungsforschung an den GET UP-Standorten und schließt mit einer quantitativen und qualitativen Analyse der Ergebnisse.
Computersoftware ist ein zentrales Wirtschaftsgut der Informationsgesellschaft. Angesichts ihrer besonderen Verletzlichkeit und hohen wirtschaftlichen Bedeutung wird zunehmend über die Ausgestaltung rechtlicher Schutzmechanismen und deren ökonomische Implikationen diskutiert. Im Fokus steht die rasante Entwicklung der Patentierbarkeit von Computersoftware, die das traditionelle Patentsystem vor erhebliche Herausforderungen stellt. Diese Thematik wird durch eine ganzheitliche Herangehensweise an der Schnittstelle zwischen wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Überlegungen sowie technischen Aspekten beleuchtet. Anhand von Praxisfällen patentierter Computerprogramme werden die Anforderungen an den Rechtsschutz sowie die Eignung und Effektivität rechtlicher Schutzinstrumente analysiert. Die ökonomischen Implikationen der Patentierbarkeit werden aus verschiedenen Interessensperspektiven dargestellt. Zudem werden die Rechtsprechungs- und Erteilungspraxis in Deutschland, Europa, den USA und Japan in Bezug auf computerprogrammbasierte Erfindungen untersucht. Die Ergebnisse führen zu Handlungsempfehlungen für den europäischen Gesetzgeber und die Patentämter, insbesondere im Hinblick auf aktuelle gesetzgeberische Initiativen.