Die Anmerkung beschreibt ein ausführliches Gespräch über das Übersetzen in den 1930er Jahren, enthält Kurzbiografien der Übersetzerinnen und einen Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus von Ayse Yavas.
Christa Baumberger Libros






Das Buch enthält Texte und Beiträge von verschiedenen Autoren, darunter Christa Baumberger, Husain Buyook und Ana Lupu, sowie zahlreiche Abbildungen. Übersetzungen stammen von Husain Buyook und anderen.
Die Sammlung enthält Romanauszüge von verschiedenen Autoren wie Ishmael Beah und Angela Makholwa, ergänzt durch deutsche Übersetzungen und Begleittexte zu den Romanen. Fotografien der künstlerischen Begegnungen sowie Einführungen von Christa Baumberger, Rémi Jaccard und Zukiswa Wanner runden das Werk ab.
Friedrich Glauser. Jeder sucht sein Paradies ...
Briefe, Berichte, Gespräche
Friedrich Glauser (1896–1938) gehört zu den wichtigsten Schweizer Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk, das bis heute nichts von seiner Aktualität und literarischen Kraft eingebüsst hat, ist erwachsen aus den schwierigen Lebensumständen Glausers, dem Netzwerk aus Psychiatrie, Polizei, Behörden ebenso wie den Anstaltsaufenthalten, der Flucht in die Fremdenlegion und den Verstrickungen in die Morphiumsucht. Der vorliegende Band bietet selbst Glauserkennern einen neuartigen Zugang, er taucht tief ein in die Welt des Autors in Form von Briefen – darunter zahlreiche Neufunde –, Berichten, literarischen und psychiatrischen Gutachten und Dokumenten. Der Band entfaltet eine Collage aus unterschiedlichen, zum Teil widersprüchlichen Stimmen, die Glauser in seiner ganzen Komplexität der Zeit-, Schaffens- und Lebensumstände zeigen. Mehr als die Hälfte der Dokumente sind unpubliziert, insbesondere die Gesprächsprotokolle des Vormunds: Hier hört man erstmals Glauser sprechen, unverstellt und unmittelbar am Puls der Ereignisse.
Sigls da lingua
- 282 páginas
- 10 horas de lectura
In Graubünden, particularly in the Oberengadin, diverse languages and cultures interact, creating a unique "orchestra of languages." Rätoromanisch, Deutsch, Italienisch, and others blend as locals and visitors engage with one another. Since the late 19th century, a "mixed choir" of artists and writers has shaped this cultural landscape. This volume explores the literary topography of Graubünden, focusing on the aesthetics of multilingual texts, which include writing in two languages, self- and external translations, as well as phenomena of language contact and mixing within texts. The poetics of literary multilingualism rooted in Graubünden are highlighted, showcasing their broader implications. Interdisciplinary research on literary multilingualism has gained traction in recent years, receiving significant international attention. This collection features contributions from experts in German studies, Rätoroman studies, Italian studies, comparative literature, and translation studies. It includes essays by Marco Baschera, Christa Baumberger, Andreas Bäumler, Renzo Caduff, Mirella Carbone, Daniele Cuffaro, Annetta Ganzoni, Daniele Maggetti, Dominik Müller, Clà Riatsch, Cordula Seger, Rico Franc Valär, Ulrich Weber, and Irene Weber Henking, alongside literary texts from Arno Camenisch, Franz Hohler, Tim Krohn, Angelika Overath, and Leta Semadeni.
Baumbergers Studie untersucht die Texte des Schweizer Autors Friedrich Glauser erstmals unter dem Leitbegriff der „Polyphonie“. Ausgehend von den grundlegenden Schriften des russischen Kulturphilosophen Michail Bachtin und erweitert durch neuere Ansätze zur Theorie sekundärer Oralität (Ong), zum logos sonore (Svenbro) oder zu einer Differenzästhetik nach Derrida wird dieser der Musik entnommene Begriff für die Literaturwissenschaft konzeptualisiert. In der Gegenüberstellung mit zeitgleichen Autoren wie Ludwig Hohl, Georges Simenon, Blaise Cendrars wird das Verhältnis von Mündlichkeit und Schrift, die Vielstimmigkeit und Klangdimension von Glausers Texten deutlich. „Polyphonie“ erweist sich damit als literarische Verarbeitungsform von Hybridisierungsprozessen, wie sie weit über Glauser hinaus für die Literatur aus der Schweiz charakteristisch ist
Literarische Polyphonien in der Schweiz
- 240 páginas
- 9 horas de lectura
In einem Kontext voller kultureller, sprachlicher und ideologischer Spannungen bildet die Darstellung von Verschiedenheit in literarischen Texten eine Strategie, mit der sich Literatur positionieren kann. Diese Werke sind polyphon: Unterschiedliche Sichtweisen und Stimmen überlagern sich, und es wird mit Dialekten, Sprachen sowie Schriftlichkeit und Mündlichkeit gespielt. Die Schweiz ist ein besonders ergiebiges Forschungsgebiet für die Analyse dieses Phänomens, da sie sich mit den Modellen und Gegenmodellen ihrer Nachbarn auseinandersetzen muss und stark von regionalen Eigenheiten geprägt ist. Die Beiträge dieses Bandes, präsentiert an der Tagung «Literarische Polyphonien in der Schweiz» vom 11.-16. Mai 2003 auf dem Monte Verità, untersuchen die spezifischen Formen literarischer Polyphonie in der Schweiz. In einem Kontext von kulturellen, linguistischen, ideologischen und identitären Spannungen ist die Integration von Heterogenität in Texten eine zentrale Strategie der Literatur. Die resultierenden Werke superponieren verschiedene Perspektiven, vermischen Stimmen und spielen mit Dialekten sowie der Dichotomie zwischen Schrift und Mund. Die Schweiz, geprägt von regionalen Besonderheiten und dem Einfluss ihrer Nachbarn, bietet einen fruchtbaren Boden für die Untersuchung dieser literarischen Phänomene.