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Raphaela Kitzmantel

    Eine Überfülle an Gegenwart
    Die jiddische Welt von gestern
    • Die jiddische Welt von gestern

      Josef Burg und Czernowitz

      • 189 páginas
      • 7 horas de lectura

      'In einem jiddischen Schtetl' im habsburgischen Kronland Bukowina wurde der Schriftsteller Josef Burg 1912 geboren. Bereits als Jugendlicher zieht er mit seiner Familie in die k. u. k. Provinzhauptstadt Czernowitz, wo er sich den jiddischsprachigen Kreisen anschließt. Er verbringt die Jahre 1935-38 in Wien, bis er Zeuge des 'Anschlusses' auf dem Heldenplatz wird und beunruhigt nach Czernowitz zurückkehrt. 1941 flieht Burg vor den anrückenden rumänischen und deutschen Truppen mit der Roten Armee in den Osten. Fast zwanzig Jahre verbringt er in Russland, bis er schließlich nach Czernowitz, einer völlig veränderten Stadt heimkehrt. Josef Burg war einer der letzten Vertreter der jiddisch schreibenden Schriftstellerkreise in Czernowitz. In seinem Leben und Werk setzte er sich rege für den österreichisch-osteuropäischen Kulturaustausch ein. Raphaela Kitzmantel versammelt in ihrem Buch Originaltexte, Interviews, Materialen aus dem Nachlass und Stimmen von Zeitgenossen des Czernowitzer Schriftstellers, dessen Geburtstag sich nächstes Jahr zum 100. Male jährt.

      Die jiddische Welt von gestern
    • Eine Überfülle an Gegenwart

      Soma Morgenstern. Biographie

      Soma Morgenstern wird am 3. Mai 1890 in Galizien geboren, einem multikulturellen Teil der Donaumonarchie, der ihm zeitlebens Heimat bleibt. Er lernt Hebräisch und Jiddisch zu Hause, während er Polnisch und Ruthenisch von Nachbarn erwirbt. Seine Liebe zur Literatur weckt sein Interesse an der deutschen Sprache, in der er seine Werke verfasst. Nach dem Ersten Weltkrieg zieht er nach Berlin und wird Kulturkorrespondent der „Frankfurter Zeitung“ in Wien. Am Tag des Anschlusses flieht er nach Paris und wird Teil von Joseph Roths „Entourage“. 1941 gelingt ihm die Flucht nach Amerika, während seine Mutter, eine Schwester, sein Bruder und ein Neffe in Konzentrationslagern sterben. Bis zu seinem Tod 1976 lebt er weitgehend unbeachtet in New York. Sein autobiografisches Gesamtwerk ist ein bedeutender Beitrag zur österreichisch-jüdischen Kulturgeschichte. Raphaela Kitzmantel gibt ihm nun erstmals ein Profil und weist ihm den ihm gebührenden Rang in der Literaturwissenschaft zu. Der Anhang mit vier Interviews ermöglicht eine authentische Rekonstruktion seiner Familiengeschichte und seines Freundeskreises.

      Eine Überfülle an Gegenwart