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Christiane Grathwohl Scheffel

    Thomas Kitzinger 24.10.55
    Bilder, Skulpturen, Objekte
    Bernd Völkle
    Etaneno
    • Etaneno

      • 112 páginas
      • 4 horas de lectura

      Christoph Schlingensief lobte das Museum im Busch mit den Worten: „Wir sollten Etaneno zum Opernhaus Burkina Faso verlegen“. Erwin Gebert und Alfonso Hüppi hätten sich über dieses Kompliment gefreut, jedoch gegen eine solche Verlegung gewährt. Seit 1998 betreiben sie auf Geberts Farm in Namibia ein einzigartiges Projekt, das kleinen Gruppen von Künstlern mehrwöchige Arbeitsaufenthalte ermöglicht. Zu den bisherigen Gästen zählen Tobias Gerber, Holger Bunk, Pavel Schmidt, Stefan Sous und Thomas Stricker. Das Museum für Neue Kunst Freiburg hat die Patenschaft für Etaneno übernommen und plant, eine Auswahl der dort entstandenen Werke in seine Sammlung aufzunehmen. Diese Auswahl wird nun erstmals in Freiburg präsentiert. Die Arbeitsaufenthalte in Etaneno sind eine doppelte Konfrontation: mit sich selbst und der weißen Leinwand, die so groß ist wie der umgebende Busch, sowie mit Namibias kolonialer Vergangenheit und der Apartheid. Der nahegelegene Ort Kalkfeld spiegelt diese Realität wider, geprägt von hoher Arbeitslosigkeit, Armut und einer hohen Rate an Aids-Infektionen. Die begleitende Publikation zur Freiburger Ausstellung zeigt nicht nur Fotos der Landschaft und der Werke, sondern dokumentiert auch die kreative Unruhe der Künstler und die vorsichtige Annäherung zwischen den Farmbewohnern und Einheimischen, was zu neuen Perspektiven auf die Welt führt.

      Etaneno
    • Bernd Völkle

      • 80 páginas
      • 3 horas de lectura

      Als Bernd Völkle 1965 sein erstes Werk mit einem Kreuz schuf, gehörte er zu denen, die das Tafelbild neu entdeckten. Fortan wurde es einer der wichtigsten Motive des 1940 in Müllheim geborenen Künstlers. Im Kreuz kulminiert sein Werk. Es spiegelt einerseits die konkrete Anschauung von Völkles Blick aus dem Fensterkreuz seines Ateliers wider und ist andererseits auch abstraktes Zeichen. Weiterentwickelt hat es Bernd Völkle in der chinesischen Zahlenphilosophie Lo-Shu, in Europa besser bekannt als magisches Quadrat. Konkret und abstrakt, nah und fern, Auge und Ohr sind die Koordinaten, welche die Arbeiten des Künstlers bestimmen, dem das Museum für Neue Kunst Freiburg nun eine Retrospektive widmet. Naiv sind seine Bilder nicht. „Seerosen (nicht von Monet)“ hat er eines seiner Bilder genannt, ein anderer Titel greift ein Prélude von Chopin auf. Bernd Völkles Kunst ist fest in der Tradition der Malerei verankert und von dem, was er sieht und hört, beeinflusst. Als „Malereilandschaft“ bezeichnet er daher auch häufig seine Arbeiten. Es sind Landschaften, die mit dem Auge zu erwandern sind.

      Bernd Völkle
    • Thomas Kitzinger 24.10.55

      • 79 páginas
      • 3 horas de lectura

      Thomas Kitzinger 24.10.55 Malerei In ihrer radikalen Präzision offenbaren die Gemälde von Thomas Kitzinger einen Widerspruch: Es ist gerade die Perfektion in der Abbildung der uns umgebenden Realität, die das Dargestellte so völlig fremd wirken lässt. Tatsächlich scheinen die verschiedenen stets in Serien gemalten Sujets wie Schüsseln und Schalen, Kakteen, Agaven und Luftballon jeden Gebrauchscharakter verloren zu haben. Ebenso verhält es sich mit den Porträts. Es geht nicht um die jeweils gemalte Person, sondern um die Malerei, die konsequente hypergenaue Formund Farbgebung der Oberfläche, die akribische Wiedergabe der Licht- und Schattenverhältnisse. In diesem Sinne dienen auch die stark reduzierten Bildunterschriften lediglich zur Unterscheidung der Bilder, sie bezeichnen nichts.

      Thomas Kitzinger 24.10.55