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Barbara Di Noi

    Grotta e specchio
    Walter Benjamin
    Gli artigli delle sirene
    In den Falten des Textes: Kafkas Beschreibung eines Kampfes
    Die Wiederkehr des Mythos in Benjamins Pariser Passagen
    E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2024
    • E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2024

      • 160 páginas
      • 6 horas de lectura

      Der 32. Band des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs versammelt innovative Perspektiven auf Hoffmanns Erzähltexte. Hoffmanns schreibender Kater Murr aus den "Lebens-Ansichten" wird vor dem Hintergrund der Cultural Animal Studies mit zoologischen und naturhistorischen Diskursen der Zeit um 1800 neu gelesen. Mit Funktionen der Deixis im "Meister Floh" befasst sich ein weiterer Beitrag unter narratologischer und rezeptionsästhetischer Perspektive und eröffnet so Fragen nach den narrativen Instanzen und der raumzeitlichen Orientierung des Textes. Ein Aufsatz ordnet die vermeintliche Heilung in Hoffmanns Erzählung "Das Sanctus" in medizinhistorische Kontexte ein und fasst sie in Rekurs auf Foucault'sche Disziplinarmaßnahmen als Normalisierung. Drei Beiträge beschäftigen sich mit den "Fantasiestücken in Callot's Manier". So wird die Titelvignette zum ersten Band der Erzählsammlung in den Blick genommen. Für Hoffmanns "Abenteuer der Sylvester-Nacht" werden Strukturen der Verdopplung herausgearbeitet, während der letzte Beitrag die verschiedenen Quellen für das Vorwort der "Fantasiestücke" erschließt. Der Gesellschaftsteil dokumentiert Neuigkeiten aus der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft.

      E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2024
    • Das Passagen-Werk hatte Benjamin als große Enzyklopädie oder Archäologie der untergegangenen Epoche konzipiert, jenes 19. Jahrhunderts, aus dem die Moderne entstanden ist; zugleich ist das Passagen-Werk trotz seiner Unvollständigkeit als Summe von Benjamins Denken aufzufassen. Selbst das Motiv der Unabgeschlossenheit wird hier aus verschiedenen Gesichtspunkten reflektiert: Als Unabgeschlossenheit der Geschichte etwa oder in der Form der Zerstückelung, die typisch für die Allegorie ist. Die Selbstreflexion gehört zu den wichtigsten Zügen dieses faszinierenden Lebenswerks, das den eigenen Gegenstand der untergegangenen Epoche selbst in der eigenen Struktur widerspiegelt.0Da Benjamin sowohl als Literatur- und Kulturkritiker und auch als literarischer Autor tätig war, ist es angebracht, eine doppelte Perspektive in der Analyse dieser Summe gelten zu lassen und das Passagen-Werk als eine literatur- und kulturkritische Arbeit zu betrachten, die selbst als unvollendetes Kunstwerk aufzufassen ist. In diesem letzten Lebenswerk ist Benjamin tatsächlich zum Thema der unendlichen Kunstreflexion zurückgekehrt, dem er schon eine wichtige Studie über die Frühromantik gewidmet hatte. Allegorie und Ausdrucksthema werden in immer neuen Konstellationen kombiniert und bilden0die Physiognomie einer unheimlichen Moderne, aus deren Zügen das Porträt einer post-humanen Epoche zu erkennen ist

      Die Wiederkehr des Mythos in Benjamins Pariser Passagen