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Henning Plate

    Zur politischen Ökonomie von Dezentralisierungsprozessen
    Netzwerkbildung und Beratung als Instrumente des Supplier-Relationship-Managements (SRM) in der deutschen Milchwirtschaft
    • Die deutsche Milchwirtschaft befindet sich seit Jahren in einem Konsolidierungsprozess: Immer weniger Milcherzeuger und Molkereien sind im Markt, die den weißen Rohstoff verarbeiten. Die Strategie vieler Milcherzeuger lautet „wachsen oder weichen“, um den rückläufigen Milchauszahlungspreisen durch höhere Produktion zu begegnen. Viele genossenschaftliche Molkereien haben Fusionen angestrebt, um Synergien zu nutzen und Kosten zu senken, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Dabei agieren die Partner oft unkoordiniert und ziellos, ohne zu erkennen, dass gemeinsames, strategisches Handeln zu größerem Erfolg führen könnte. Ziel ist es, die Existenz der Milchwirtschaft in Deutschland zu sichern und den Molkereien Handlungsspielräume zu geben, die über die Preisdrückermacht hinausgehen. So könnten neue Wege in der Veredelung, neue Absatzmärkte und Kooperationen zwischen Erzeugern und Molkereien erschlossen werden. Die Situation ist klar: Entweder gelingt es, nachhaltiges Wirtschaften zu erreichen, oder der internationale Wettbewerb, verstärkt durch die Öffnung der europäischen Märkte, wird den Konzentrationsprozess weiter beschleunigen. Dies könnte zu einem Rückzug der Milchwirtschaft mit weitreichenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen führen. Neue Strategien und Handlungsalternativen sind notwendig, um dies zu verhindern.

      Netzwerkbildung und Beratung als Instrumente des Supplier-Relationship-Managements (SRM) in der deutschen Milchwirtschaft
    • Warum sind die Reformen im Wassersektor Marokkos auch 15 Jahre nach ihrem Beginn noch nicht abgeschlossen? Wieso waren die Widerstände der Reformgegner erfolgreich? Wie hätte man die Umsetzung der Reformvorhaben beschleunigen können? Dezentralisierungsprogramme sind seit 20 Jahren fester Bestandteil des entwicklungspolitischen Instrumentenkastens. Auch die Diskussionen über die institutionellen Neuordnungen des Wassersektors beinhalten Forderungen nach einer stärkeren Einbeziehung dezentral angesiedelter Akteure und somit nach einer Neuverteilung von Macht und Einfluss bei der Nutzung der in vielen Staaten knapper werdenden Wasservorräte. Henning Plate analysiert die Rollen und Interessen der einzelnen Akteure im Zuge institutioneller Reformen im Wassersektor. Die Untersuchung des Beispiels Marokko dient auf diesem Wege der Prüfung von Hypothesen zur Genese, zum Implementierung und zur Nachhaltigkeit von Dezentralisierungsprozessen. Die verzögerten Reformen in Marokko zeigen anschaulich, warum die institutionelle Neuordnung einzelner Sektoren auch in anderen Ländern langwierige, zähe Prozesse sind, die stets der Gefahr eines Scheiterns ausgesetzt sind. Der Autor identifiziert Erfolgsfaktoren für Dezentralisierung und entwickelt Hinweise, die für die Planung und Umsetzung von institutionellen Reformprogrammen in Entwicklungsländern von großer Bedeutung sind.

      Zur politischen Ökonomie von Dezentralisierungsprozessen