1940 schien der Siegeslauf der deutschen Wehrmacht unaufhaltsam: In einem Blitzkrieg von wenigen Wochen hatte sie das so starke anglo-französische Koalitionsheer niedergerungen, und diesen raschen Sieg verdankte sie vor allem der Luftwaffe. Diese war in erster Linie als taktisches Instrument des Blitzkrieges geschaffen worden. Nun aber wurde Görings Luftwaffe ein strategisches Ziel gesetzt: Die Erringung der Luftherrschaft über dem Ärmelkanal als unerläßliche Vorraussetzung für das Unternehmen „Seelöwe“ - die geplante Invasion Englands! Trotz aller Mängel und Fehler und jenseits von Mythos und Propaganda wußte das britische Jägerkommando seine Trümpfe auszuspielen - darunter das Radar - und so die vermeintlich unbesiegbare deutsche Luftwaffe in ihre Schranken zu weisen. Churchill bemerkte treffend: „Nie zuvor in der Kriegsgeschichte verdankten so Viele so Wenigen so viel.“
Juan Vázquez García Orden de los libros






- 2019
- 2019
1940 hatten die Briten nur eine Möglichkeit zum Gegenschlag: eine Bomberoffensive gegen Deutschland. Die Anfänge waren wenig ermutigend, bis kampfstarke Viermotorer wie „Stirling“, „Halifax“ und die legendäre „Lancaster“ eingeführt wurden. Ein ungelöstes Problem blieb jedoch die Zielerkennung und der präzise Bombenwurf bei Nacht. Dies führte zu den umstrittenen Flächenbombardements, die zahlreiche Ziviltote forderten. „Bomber Harris“ war überzeugt, Deutschland damit in die Knie zwingen zu können, doch die britischen Bomberbesatzungen zahlten einen hohen Preis. Im Gegensatz dazu setzten die Amerikaner auf präzise Tagangriffe gegen strategische Ziele. Immer größere Formationen der „Fliegenden Festung“ B-17 und der „Liberator“ B-24 stellten sich den deutschen Jägern entgegen, die neue Taktiken entwickeln mussten. Dennoch erlitten die Amerikaner hohe Verluste. Der Wendepunkt kam mit den neuen Langstrecken-Begleitjägern, besonders der P-51 „Mustang“. Ihre Bombeneinsätze gegen das Reich und das deutsch besetzte Europa führten zu heftigen Luftkämpfen, die schließlich mit der Niederlage der deutschen Luftwaffe endeten. Auch für die Amerikaner war es ein teuer bezahlter Sieg. Hatte sich der Bombenkrieg für Briten und Amerikaner ausgezahlt? Lesen Sie selbst!
- 2017
In der Endphase des I. Weltkrieges durchlitt Finnland einen blutigen Bürgerkrieg zwischen prosowjetischen „Roten“ und den bürgerlichen „Weißen“, deren Führer größtenteils noch dem Offizierskorps der alten kaiserlich-russischen Armee entstammten. Ende der 30er Jahre hatten die sowjetischen Forderungen an die junge finnische Nation ein unerträgliches Ausmaß angenommen, teils auch als folge des von Ribbentrop und Molotow am 23. August 1939 unterzeichneten „Hitler-Stalin-Paktes“, dem zufolge Finnland in die sowjetische Einflußzone fiel. Die Finnen beantworteten die überzogenen sowjetischen Forderungen abschlägig und verstärkten zugleich die sogenannte Mannerheim-Linie, eine Befestigungslinie über die Karelische Landenge, das natürliche Einfallstor für den befürchteten sowjetischen Angriff. Stalin, der völlig den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hatte, bildete sich allen Ernstes ein, die Mehrheit des finnischen Volkes würde die Rote Armee mit offenen Armen als Befreier willkommen heißen, war Finnland doch in seinem Weltbild eine Nation kommunistischer Arbeiter, die sich von einer bürgerlichen Diktatur unterdrückt fühlen mußten. Bald schon mußte er feststellen, wie sehr er sich geirrt hatte.
- 2017
Der japanische Siegeslauf quer durch den Pazifik schien unaufhaltsam. Scheinbar mühelos fegten die Soldaten des Tenno sämtliche alliierten Einheiten hinweg, die sich ihnen in den Weg zu stellen wagten. Die Teikoku Kaigun - die japanische Kriegsmarine - stand vor den Toren Australiens, und nichts schien sie aufhalten zu können. Im Korallenmeer – englisch „Coral Sea“ – entbrannte die erste Seeschlacht der Kriegsgeschichte zwischen Flugzeugträgern und die erste Luftschlacht zwischen Seefliegerverbänden, deren Stützpunkte Hunderte von Kilomentern voneinander entfernt lagen. Die Ära des Schlachtschiffes war zu Ende. Durch ihren Mißerfolg im Korallenmeer behindert, doch keineswegs besiegt, beschlossen die Japaner, die amerikanischen Flugzeugträger bei der Insel Midway in eine Falle zu locken und dort den entscheidenden Vernichtungsschlag gegen sie zu führen. Doch nur fünf hochdramatische Minuten sollten für den Pazifikkrieg einen Kurswechsel um 180° bedeuten...
- 2016
Die Indienststellung des britischen Schlachtschiffes „Dreadnought“ revolutionierte die Technik und Taktik des Seekrieges und gab den Startschuß für einen maritimen Rüstungswettlauf zwischen den damals größten Seemächten - Deutschland und Großbritannien. Zwei Kriegsflotten von einer Größe, welche die Welt bis dahin noch nicht gesehen hatte, standen 1914 bereit zum großen Duell. Ihre Technik war so neuartig, so unerprobt, daß der Ausgang kaum vorhersehbar schien. Der Panzerkreuzer-einst Inbegriff moderner Seerüstun - hatte bereits Platz gemacht für die neuen Schlachtschiffe, die nach ihrem weltweit nachgeahmten britischen Vorbild oft als "Dreadnought's" bezeichnent wurden. Dazu kam das gänzlich neue Konzept des Schlachtkreuzers. Die Briten konnten die weitaus größere Zahl von Kriegsschiffen aufbieten, doch hielten die Deutschen mit überlegener Technik dagegen. Die größte Seeschlacht der Kriegsgeschichte - an der Gesamttonnage der beteiligten Schiffe gemessen -, die Skagerrak-Schlacht, war für Deutschland ein taktischer Sieg, doch eine strategische Niederlage. Als letzter Trumpf blieben den Deutschen ihre U-Boote, um den Briten vielleicht doch noch die Seeherrschaft zu entreißen und sie durch eine Seeblockade in die Knie zu zwingen.
- 2016
Die Schlacht um Berlin bildete zugleich den Schluß- und Höhepunkt des Kampfes an der Ostfront: In ihr finden wir alle Formen der Panzerkriegsführung wieder, die den II. Weltkrieg prägten und teilweise bis heute ihre Gültigkeit behalten haben. Mit dem Fall von Berlin und dem Tode Hitlers neigte sich der II. Weltkrieg in Europa seinem Ende zu. Wie von Churchill vorausgesagt, machte die Sowjetunion ihren ganzen Einfluß geltend, um Marionettenregierungen in Osteuropa einzusetzen mit dem Ziel, von dort aus den Weltkommunismus zu verbreiten: Es war der Beginn einer Nachkriegsordnung, die das Gesicht Europas und der Welt entscheidend prägte und bis Ende der 1980er Jahre Bestand haben sollte.
- 2016
1914 glaubte kaum jemand an irgendeinen militärischen Nutzen der noch sehr jungen Fliegerei. Die meisten Militärs konnten sich Flugzeuge und Luftschiffe allenfalls zur Aufklärung und Artilleriebeobachtung vorstellen, ähnlich den bereits zaghaft in Dienst gestellten Fesselballonen. Doch vier Jahre später mußten sie feststellen, daß die neue Waffengattung die Kriegführung revolutioniert hatte! So groß war der technische Fortschritt in diesem kurzen Zeitraum, daß keiner mehr die entscheidende Bedeutung der Luftwaffe in einem modernen Krieg bezweifeln konnte. Im Ersten Weltkrieg wurden Luftkriegstaktiken von zeitloser Gültigkeit entwickelt: Klassische Luftkämpfe zwischen Jagdflugzeugen („Dogfights“), Abfangjagd, strategische Bombenangriffe oder taktische Erdkampfeinsätze. Selbst die Marinefliegerei machte ihre ersten Gehversuche. Zugleich erschienen die ersten Fliegerasse, eine massenpsychologische Notwendigkeit zu einer Zeit, da alle Nationen ihre Kriegshelden haben wollten. Einige der von diesen Männern entwickelten Flugmanöver und Luftkampftaktiken bilden noch immer die Grundregeln des modernen Luftkampfes, wie sie der berühmte deutsche Jagdflieger Boelcke in seinen „Dicta“ schon damals treffend zusammenfasste. Nie zuvor und nie danach hat eine neue Waffengattung in diesem Ausmaß die Kriegführung verändert.
- 2016
Die Indienststellung des britischen Schlachtschiffes „Dreadnought“ revolutionierte die Technik und Taktik des Seekrieges und gab den Startschuß für einen maritimen Rüstungswettlauf zwischen den damals größten Seemächten - Deutschland und Großbritannien. Zwei Kriegsflotten von einer Größe, welche die Welt bis dahin noch nicht gesehen hatte, standen 1914 bereit zum großen Duell. Ihre Technik war so neuartig, so unerprobt, daß der Ausgang kaum vorhersehbar schien. Der Panzerkreuzer-einst Inbegriff moderner Seerüstun - hatte bereits Platz gemacht für die neuen Schlachtschiffe, die nach ihrem weltweit nachgeahmten britischen Vorbild oft als "Dreadnought's" bezeichnent wurden. Dazu kam das gänzlich neue Konzept des Schlachtkreuzers. Die Briten konnten die weitaus größere Zahl von Kriegsschiffen aufbieten, doch hielten die Deutschen mit überlegener Technik dagegen. Die größte Seeschlacht der Kriegsgeschichte - an der Gesamttonnage der beteiligten Schiffe gemessen -, die Skagerrak-Schlacht, war für Deutschland ein taktischer Sieg, doch eine strategische Niederlage. Als letzter Trumpf blieben den Deutschen ihre U-Boote, um den Briten vielleicht doch noch die Seeherrschaft zu entreißen und sie durch eine Seeblockade in die Knie zu zwingen.