Jacob Brucker (1696-1770) gilt kategorial und institutionell als der wichtigste Historiker der Philosophie im 18. Jahrhundert, wenn nicht der Philosophiegeschichte überhaupt. Die Essays des Bandes beleuchten facettenreich das Wirken des großen Wissenschaftlers und engagierten Pfarrherrn mit besonderem Akzent auf dessen Leistungen in der Tradition und Transformation des abendländischen philosophischen Erbes. Brucker erhält hier den Stellenwert, den er im westlichen Ausland längst innehat.
Wilhelm Schmidt-Thomé Libros






Die Liebe atmen lassen
Von der Lebenskunst im Umgang mit Anderen
Wilhelm Schmid erklärt die Liebe neu und entwirft das Bild einer atmenden Liebe: Die Liebe neu zu erfinden, das ist gleichbedeutend damit, sie atmen zu lassen zwischen den Gegensätzen, die den romantisch Liebenden so große Schwierigkeiten bereiten: zwischen Nähe und Distanz, Freude und Verdruss, Lust und Schmerz, Ekstase und Alltag, Gefühl und Gewohnheit … Atmen kann die Liebe, wenn die Liebenden sich nicht nur miteinander, sondern auch mit sich selbst beschäftigen, und wenn sie zwischen mehreren Ebenen der Liebe hin- und hergehen können, um sich auf immer andere Weise einander zuzuwenden. Diese neue »Kunst des Liebens« zielt durch alle Schwierigkeiten hindurch auf eine neue Leichtigkeit der Liebe und des Lebens.
Philosophie der Lebenskunst
Eine Grundlegung
Die Aufgabe der Philosophie besteht darin, theoretische Elemente bereitzustellen, die es Individuen ermöglichen, ihr Leben selbst zu gestalten. Der Text beginnt mit einem Bild von Edward Hopper und unternimmt eine Forschungsreise durch die Geschichte der Philosophie, um die Wurzeln der Lebenskunstfrage aufzuzeigen. Diese Frage geriet im 19. und 20. Jahrhundert fast in Vergessenheit. Angesichts der Herausforderungen der Gegenwart werden die Umrisse einer Philosophie der Lebenskunst skizziert. Ein erneutes Nachdenken über die Moderne bildet den Hintergrund für die Begriffe Lebensführung, Lebensform und Lebensstil. Über das „gute Leben“ hinaus wird die Frage nach dem „schönen Leben“ aufgeworfen, die in den 1990er Jahren an Bedeutung gewann. Die Untersuchung des Subjekts der Lebenskunst sowie das Verhältnis zwischen Selbst und Anderen wird eingehend behandelt. Die Hermeneutik der Existenz, die notwendig ist, um sich „aufs Leben zu verstehen“, sowie die Lehr- und Lernbarkeit dieses Vermögens werden thematisiert. Ein zentrales Anliegen ist es, die Bedeutung der Ökologie für eine neue Lebenskunst zu beleuchten und die Grundzüge einer ökologischen Lebenskunst zu entwerfen. Diese Philosophie der Lebenskunst möchte einem einst zentralen, dann „vergessenen“ Interesse der Philosophie wieder Geltung verschaffen.
Die Fülle des Lebens
100 Fragmente des Glücks
Die Geburt der Philosophie im Garten der Lüste
Michel Foucaults Archäologie des platonischen Eros
- 223 páginas
- 8 horas de lectura
Die Liebe, das Verlangen, die Lüste – Eros fasziniert die Menschen seit jeher, doch geht mit angenehmen erotischen Erfahrungen oft auch Unbehagen einher. Wie lassen sich überbordende Lüste mäßigen? Der richtige Umgang mit den Lüsten ist entscheidend, da Beteiligte Gefahr laufen, Sklaven ihrer Begierden zu werden oder verletzt und entwürdigt zu werden. In der Antike behandelte die Philosophie diese Fragen, die in der modernen Philosophie oft unbeachtet bleiben, obwohl die entsprechenden Erfahrungen auch heutigen Menschen vertraut sind. Wer Erotik und Asketik bewusst in sein Leben integrieren möchte, findet Inspiration in der antiken Philosophie, wo der Umgang mit Lüsten als zentraler Bestandteil der Lebenskunst galt. Wilhelm Schmid, bekannt durch sein Werk zur Lebenskunst, skizziert die antike Landschaft der Lüste, die die Philosophie prägte. Er greift Überlegungen des französischen Philosophen Michel Foucault auf und interpretiert Platons Symposion neu. Hier wird ein Denken entfaltet, das für die abendländische Kultur von großer Bedeutung ist: die Entgöttlichung des Eros, seine Verbindung zum verantwortlichen Subjekt, die Umwendung der Lust in das Streben nach Wahrheit und die Orientierung des Lebens an der Idee der Schönheit als Leitstern der philosophischen Lebenskunst.
Das Leben verstehen
Von den Erfahrungen eines philosophischen Seelsorgers
Unsere Zeit bedarf einer Philosophie, die sich den kleinen und großen Lebensfragen stellt: Welche Bedeutung haben Berührungen, Gewohnheiten, Sehnsüchte, Schönes? Was ist Glück? Hat das eigene Leben, das Leben überhaupt einen Sinn? Welchem Zweck dient die Arbeit? Wie lässt sich Orientierung fürs Leben finden? Wie umgehen mit Ärger, Lebenskrisen, Enttäuschungen, Schmerzen, Krankheit und Tod? Ein Philosoph kann Lebenssituationen analysieren und mögliche Antworten vorschlagen. Philosophie wird zur Lebenshilfe durch die immer neue Orientierung des Lebens mithilfe des Denkens. Wilhelm Schmid, Bestsellerautor ( Gelassenheit , Glück ), konnte seine Ideen zur Neubegründung einer philosophischen Lebenskunst über zehn Jahre hinweg in einem Krankenhaus in der Nähe von Zürich erproben. Und er machte die Entdeckung, wie wichtig für Menschen die bloße Tatsache eines Gesprächs über all das ist, was sie bewegt und wofür kaum irgendwo sonst Zeit zur Verfügung steht. Der Philosoph ist ein Partner für das Lebensgespräch, ein säkularer Seelsorger. Bereits Sokrates bezeichnete seine Tätigkeit lange vor dem Christentum als Seelsorge, als Hilfestellung für andere Menschen zu ihrer Sorge für sich selbst.
Vom Nutzen der Feindschaft
Kleinformatige Sonderausgabe
Die Welt kann nicht nur aus Freunden bestehen, auch Feinden kommt Bedeutung zu. Niemand sucht nach Feindschaft, aber sie geschieht dennoch, und dann? Die Feindesliebe sollte bisher dazu dienen, Feindschaft zu überwinden. Dieses Buch macht den Vorschlag, sie zu bewahren, um Nutzen aus ihr zu ziehen.
Von der Kraft der Berührung
Kleinformatige Sonderausgabe
Wir sehen, wir hören, wir riechen, wir schmecken. Aber was ist mit dem Tastsinn? Ja, Berührung kann sehr schön sein. Sie bietet Anregung, Ermutigung, Bestärkung, Verbindung mit anderen. Sie stärkt das körperliche und soziale Immunsystem. Aber die große Sehnsucht nach Berührung, die viele Menschen empfinden, wird konterkariert von einer ebenso großen Scheu davor, von Berührungsängsten in verschiedener Hinsicht. Die Me-too-Debatte hat auf das Ausmaß unerwünschter und gewaltsamer Berührung aufmerksam gemacht, aber es wäre schade, als Antwort darauf jede Berührung unter Verdacht zu stellen. Viele kennen Berührung ohnehin nur noch vom Touchscreen. Wilhelm Schmid macht Vorschläge, wie mit analogen Berührungen eine neue Sinnlichkeit abseits digitaler Geräte zu entdecken ist. Und er zeigt auf, dass das Phänomen der Berührung über die körperliche Ebene weit hinausgeht.
Die Liebe ist schwierig geworden. Alles soll sie leisten: uns unendliche Glücksgefühle, unbändige Leidenschaft und ewige Lust bescheren – allerdings ohne uns in unserer Freiheit einzuschränken. Kein Wunder also, daß sie diesem Erwartungsdruck kaum noch standhält: Die Liebe erstickt, wenn sie immer nur Liebe sein muß. Manche sprechen daher schon verzweifelt vom »Ende der Liebe«, viele arrangieren sich mit der alltäglichen Tristesse dessen, was doch einmal Liebe war, und wieder andere wollen eine neue »Nüchternheit«, aber die wird die Herzen nicht wärmen. Ja, die Liebe ist kompliziert geworden, aber ist das etwa ein Grund, von ihr zu lassen? Wohl eher nicht, denn die Liebe ist sinnstiftend wie kaum etwas sonst. Nach dem Ende der Liebe liegt daher ein Neuanfang nahe, eine Renaissance der Liebe unter veränderten Vorzeichen. Es ist Zeit, die Romantik zu retten, sie auf neue Weise lebbar zu machen, die Liebe also neu zu erfinden: als atmende Liebe, die zu einer pragmatischen Romantik in der Lage ist. Der Bestsellerautor Wilhelm Schmid (Glück, 2007) fragt in seinem neuen Buch danach, warum die Liebe in unserer Zeit so selten glückt, und zeigt Wege auf, wie sie dennoch gelingen kann. Seine »Kunst des Liebens« zielt durch alle Schwierigkeiten hindurch auf eine neue Leichtigkeit der Liebe und des Lebens. »Wilhelm Schmid, philosophischer Fachmann in Sachen Lebenskunst« Thomas Medicus, Die literarische Welt
Dem Leben Sinn geben
Von der Lebenskunst im Umgang mit Anderen und der Welt
Immer mehr Menschen fragen nach Sinn. Aber warum ist das so? Und was sind die möglichen Antworten darauf? Bestsellerautor Wilhelm Schmid geht von der Beobachtung aus, dass viele Menschen Sinn in der Liebe erfahren, Sinnlosigkeit aber, wenn sie zerbricht. Ist das ein Indiz dafür, wo Sinn zu finden ist? Warum dann aber alles vom Gelingen einer einzigen Liebe abhängig machen? Sollte es die Liebe nicht besser im Plural geben? Viele mögliche »Lieben« und ihr Sinnpotenzial rücken in diesem Buch ins Licht: Die Liebe in der Familie und zwischen Freunden, die Liebe zu Tieren und zur Natur, zur Kunst und Kultur, zu Ideen und Dingen, zum Geld, zur Heimat, zum Leben, zum Tod und zu einem möglichen Darüberhinaus, zu Gott. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Feindesliebe: Ist es denkbar, sie vom christlichen Ideal abzulösen und auch der Feindschaft eine Rolle bei der Sinngebung fürs Leben zuzugestehen? Deutlich wird in diesem Buch, wie vielfältig und abgründig Sinn sein kann. Wer sich fragt, was Sinn ist und was sich im eigenen Leben dafür tun lässt, findet hier eine Fülle von Anregungen.



