"Winner, 2022 Atomium Comic Strip Prize. A comprehensive graphic biography of Recep Tayyip Erdoğan, the authoritarian president of Turkey. One of the world’s most divisive and controversial leaders, Recep Tayyip Erdoğan has ruled over Turkey as either prime minister or president since 2003. Situated at the crossroads between Europe and Asia with a population of eighty-four million, Turkey is a growing economic powerhouse with a geopolitically strategic location. As its leader, the Islamic, conservative Erdoğan has had a polarizing effect on the country’s populace; some applaud his economic and political reforms, while others decry his autocratic, iron-fisted rule, which has included the jailing of opponents, the crushing of free speech and the rights of LGBTQ+ people and others, and an ongoing war waged against the country’s Kurdish minority. Featuring compelling illustrations, this book provides a critical and dramatic context for understanding Erdoğan’s convictions and contradictions as a demagogue for whom democracy has been merely a means to power."-- Provided by publisher
Can Dündar Libros
Este autor es conocido principalmente como periodista de investigación y documentalista, que no teme abordar temas sociales y políticos complejos. Su trabajo se caracteriza por un profundo interés en la ciencia política y la administración pública, lo que se refleja en un enfoque analítico de sus temas. A través de su carrera periodística, que abarca importantes medios de comunicación turcos, y de su labor como documentalista, el autor se ha forjado una reputación como una voz audaz comprometida con el examen crítico de los acontecimientos actuales. Su estilo se distingue por una investigación exhaustiva y un impulso por descubrir conexiones ocultas, lo que anima a los lectores y espectadores a reflexionar sobre los hechos presentados y sus implicaciones.






Verräter
Von Istanbul nach Berlin. Aufzeichnungen im deutschen Exil
Der ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung ›Cumhuriyet‹, die 2016 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, saß wegen seiner mutigen Berichterstattung über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes nach Syrien drei Monate in türkischer Einzelhaft, wurde zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und ist nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Wäre er während des Putschversuchs in der Türkei im Juli 2016 nicht im Ausland gewesen, säße er jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder im Gefängnis. Doch Dündar ging ins Exil und setzte seinen Kampf für die Pressefreiheit in seinem Land und gegen Erdoğan von Berlin aus fort. In seinen Aufzeichnungen aus dem deutschen Exil erzählt er von den Ereignissen, die sich in dem letzten halben Jahr nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft überschlagen Prozess, Attentat, Urteil, der Putschversuch in seiner Heimat, seine Flucht nach Deutschland, sein Exil in Berlin. Dort führt er ein Leben zwischen Preisen und Anerkennungen, Bedrohungen und Anfeindungen, denn er kämpft weiter für eine demokratische, westlich orientierte Türkei.
Am 29. Mai 2015 machte die türkische Tageszeitung "Cumhuriyet" mit einer Enthüllung auf: Die Titelseite zeigte Bilder einer Videoaufnahme, die eine versuchte Waffenlieferung des türkischen Geheimdienstes an Extremisten in Syrien belegen sollten. Damaliger Chefredakteur der Zeitung war Can Dündar, einer der profiliertesten Journalisten der Türkei und Kritiker des Staatschefs Recep Tayyip Erdoğan. Dündar wurde im November 2015 festgenommen und kam in Untersuchungshaft, die das Verfassungsgericht drei Monate später für nicht rechtens erklärte. Dündars in Haft verfasstes Buch schildert die Ereignisse, die zu seiner Verhaftung führten, und seinen Alltag im Gefängnis. Er berichtet über Isolation und Einsamkeit, aber auch über die Solidarität, die er erfuhr. Sein Buch veranschaulicht, dass schon vor dem vereitelten Militärputsch im Sommer 2016 mutige Journalisten in der Türkei einen hohen Preis für kritische Berichterstattung bezahlen mussten. Es muss alarmieren, dass die Pressefreiheit seit diesem Ereignis offenbar immer weiter beschnitten wird
Der ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung ›Cumhuriyet‹, die 2016 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, saß wegen seiner mutigen Berichterstattung über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes nach Syrien drei Monate in türkischer Einzelhaft, wurde zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und ist nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Wäre er während des Putschversuchs in der Türkei im Juli 2016 nicht im Ausland gewesen, säße er jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder im Gefängnis. Doch Dündar ging ins Exil und setzte seinen Kampf für die Pressefreiheit in seinem Land und gegen Erdoğan von Berlin aus fort. In seinen Aufzeichnungen aus dem deutschen Exil erzählt er von den Ereignissen, die sich in dem letzten halben Jahr nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft überschlagen haben: Prozess, Attentat, Urteil, der Putschversuch in seiner Heimat, seine Flucht nach Deutschland, sein Exil in Berlin. Dort führt er ein Leben zwischen Preisen und Anerkennungen, Bedrohungen und Anfeindungen, denn er kämpft weiter für eine demokratische, westlich orientierte Türkei.
Zweisprachige Ausgabe: deutsch/türkisch „Sollen wir die Demokratie, die trotz all ihrer Fehler immer noch die beste Regierungsform ist, die wir haben, schutzlos dastehen lassen, weil sie zunehmend aus der Mode kommt? Meine Antwort lautet: Nein! Demokratie muss sich verteidigen.“ In seinem leidenschaftlichen Plädoyer für eine aktive Demokratie erklärt Can Dündar, warum es nicht mehr reicht, alle vier Jahre brav seine Stimme abzugeben. Seit Populismus zur globalen Krankheit geworden ist und nur noch 4,5 Prozent der Weltbevölkerung in vollständig demokratischen Zuständen lebt, braucht es Bürger, die sich aktiv an der Politik beteiligen, die ihre Stimme lautstark zu Gehör bringen. Dündar zeigt, wie jeder Einzelne sich für soziale Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit einsetzen kann. Wenn wir uns jetzt einmischen und uns erheben, ist noch nicht alles verloren.
Can Dündar, in der Türkei als „Terrorist“ gesucht und zu über 27 Jahren Haft verurteilt, beleuchtet die letzten Jahrzehnte und die Schicksalswahl im Mai 2023 im Kontext des hundertjährigen Kampfes der Türkischen Republik um eine freie Gesellschaft. Kaum ein Jahr ist für diesen wichtigen Partner Europas so entscheidend! Vor 100 Jahren zerfiel das Osmanische Reich, und die Türkische Republik wurde gegründet, mit dem Ziel, ein radikal moderner Staat zu werden. Dieses Programm war moderner und säkularer als fast überall sonst und umfasste europäische Rechtssysteme, freie Wahlen und Gleichstellung der Geschlechter. Die Brücke nach Europa wurde durch das Militär geschlagen. 1952 trat die Türkei der NATO bei, doch die Einführung eines Mehrparteiensystems stärkte islamistisch-konservative Kräfte, gefolgt von Putschen und Parteienverboten. Als Erdoğan 2013 Ministerpräsident wurde, strebte er eine EU-Integration an, doch seine Macht führte zu einer zunehmend autokratischen Herrschaft. Die Opposition wurde unterdrückt, kritisches Denken bestraft. Erdoğans Regierung intensivierte die Unterdrückung der Kurden und führte Krieg in Syrien und im Irak. Die Verfassung wurde geändert, und Kritiker wurden verfolgt. Vor und nach der Wahl ist das Land so zerrissen wie nie zuvor. Dündar schildert ein Jahrhundert dramatischer Ereignisse und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des Landes.
Savaşta Ne Yaptın Baba? 5. Baskı
- 166 páginas
- 6 horas de lectura
Yıllar geçip de Irak saldırısının ateşi küllendiğinde siyasetçiler, askerler, diplomatlar, borsacılar, silah tüccarları, işadamları, sanatçılar, gazeteciler çocuklarından aynı soruyu duymaya başlayacaklar:“Savaşta ne yaptın?”Kiminin hafızasında emziğiyle ölmüş bir Iraklı bebeğin fotoğrafı olacak, kiminin hafızasında kızlarının başucunda ağıt yakan analar; başlarına geçirilmiş poşetlerle oğullarına sarılan esirler; bir petrol kavgasında yok yere canına kıyılmış siviller, harap edilmiş şehirler...“Seyirci kaldık” diyecek siyasetçiler...“Silah sattık” diyecek tüccarlar...“Kâr ettik” diyecek borsacılar...Benim cevabım ise bu kitapta...
Yarim Haziran
- 158 páginas
- 6 horas de lectura
Katran karası bir geceyi haziran bulutlarının arasından yırtarak, avuçlarında kıpır kıpır yıldızlarla odamın penceresini tıklattı dolunay... 'Sana samanyolu getirdim' dedi ve bütün gökkubbeyi yeryüzüne indirmiş gibi mağrur, gülümsedi koltuğumun başucunda... Ayla yıkanmanın keyfini sürdüm bir müddet... Sonra penceremi açıp onu içeri aldım. Dolunay, samanyolundan ışıklarla eteklerinde; 'Haydi' diyordu penceremin dibinde; 'Haydi... ebedi baharın ülkesine...' Lakin dolunaya inat; öylesine bitkin ve naçar ki hayat... kopamadım akşam haberlerden, dünyevi kederlerden... Açıp penceremi, salıverdim dolunayımı, Cahit Külebi'den bir şiir fısıldayarak kulağına: 'Bir gün geleceğim / alıp şu başımı / bir gün geleceğim / belki de Haziran / bulacak naaşımı / belki de Haziran...' Haziran, bir ozanın naaşını kaldırırken, dolunay samanyolu boyunca efsunlu yıldızlar saçarak uzaklaştı. Bakakaldım peşinden... Ne gözümü alabildim, ne göze alabildim.

