Morir a la primavera
- 224 páginas
- 8 horas de lectura
Ralf Rothmann es un autor alemán cuyas obras a menudo profundizan en temas de trabajo, identidad y cambio social. Su prosa, arraigada en sus propias experiencias de origen obrero, explora la búsqueda de significado y pertenencia en el mundo moderno. Rothmann captura magistralmente las crudas realidades de la vida, infundiendo poesía y profunda humanidad en las luchas cotidianas. Su estilo es reconocido por su autenticidad y un fuerte sentido del lugar.







In First Light, novelist Ralf Rothmann paints a delicate portrait of a twelve-year-old boy named Julian growing up in a mining community in 1960s Germany. The book covers only a few summer weeks, following Julian's gradual social and sexual awakening amidst his parent's financial and marital problems. Avoiding any overt drama in the description of his predicaments and observations, Rothmann instead creates a quiet sense of hope and new beginnings. His subtle, restrained prose captures the unarticulated, yet increasingly conscious feelings of the boy as he approaches the end of childhood, but still remains very remote from the adult world he sees around him. From his stressed, exhausted mother to their suspicious neighbour Herr Gorny, the adult characters remind him of his own powerlessness rather than offering encouragement; but his little sister Sophie proves his most devoted ally, gently standing up to their mother's fits of rage. As the novel progresses, Julian becomes increasingly aware of the weaknesses and failures of the adults; despite his difficulties in understanding what goes on around him, one senses a wisdom and integrity that sets him apart from many of the other characters in his life. Rothmann's refreshingly unpretentious style offers the perfect medium for this portrait of ambivalent youthful consciousness.
A devastating novel of World War II and the final months of a war that forever darkened the souls of the civilians who lived through it from the award- winning author of &i;>To Die in Spring&/i>.
Winter 1945: Verwundet liegt die sechzehnjährige Elisabeth, ein Landarbeiterkind, in einem Bunker unter der Erde und wird von einem russischen Deserteur gepflegt. Durch das Ofenloch hört sie Schritte im Schnee, und fiebernd stellt sie sich vor, dass dort oben nicht nur alle, die sie kennt und mag, ihre Eltern und Brüder, die Oma aus Danzig, sondern auch ihr künftiger Mann und die ungeborenen Kinder nach ihr suchen und sich über die Trümmer entfernen, ohne zu ahnen, dass sie darunter liegt. Und plötzlich denkt die Vergewaltigte, dass es gut so ist, dass sie nie mehr hinaufwill zu ihnen, zu allem, und für immer in dieser Nacht, diesem Frieden unter dem Schnee bleiben möchte. Aber sie muss ihr Leben zu Ende leben. In einem atemberaubend geschriebenen Panorama der frühen Nachkriegsjahre zeichnet Ralf Rothmann das Portrait einer Frau, der stets die Angst im Weg steht, während ihr das Durchlittene jedes Gefühl dafür nimmt, welches Leid sie anderen zufügt; einer lebenslang hart arbeitenden Frau und Mutter, die von einem Rummel zum anderen tanzt, um nicht mehr zur Besinnung zu kommen, und vor der man sich doch verneigen muss: weil sich in ihrer Verzweiflung der Wille zur Liebe ausdrückt. Nach den vielfach übersetzten Romanen Im Frühling sterben (2015) und Der Gott jenes Sommers (2018) schließt der Autor mit Die Nacht unterm Schnee seine Trilogie über den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit in Deutschland ab.
„Ralf Rothmann schreibt in Wäldernacht die Geschichte einer Generation weiter, aber deren Glaube an die grenzenlosen Möglichkeiten ist längst so geplündert wie die Erde im ›Ruhrpott‹. Wäldernacht erzählt von einem Mann namens Jan Marrée, einem in Berlin lebenden Maler, dem vom künstlerischen Aufbruch der frühen Jahre nicht viel mehr geblieben ist als der Suff. Als ein vom Leben ramponierter Vierzigjähriger kehrt er in seinen Heimatort zwischen Oberhausen und Bottrop wegen eines einjährigen Stipendiums zurück. Am Fronleichnamstag läßt Rothmann diesen Jan Marree nach durchzechter Nacht zusammentreffen mit den Menschen seiner Vergangenheit; und er entwirft das groteske Porträt einer Kleinstadt, hinter deren Fassaden die Paranoia droht - und sich dramatisch entlädt...“
Ralf Rothmann blickt aus der Sicht des Hinterhaus-Berliners Kai Carlsen auf eine Jugend der siebziger Jahre zurück: Kindheit im Ruhrpott, wo »Bergschäden« das Gesicht der Häuser prägen und wo der »von der Herzkrankheit Frau unheilbar infizierte« Rebell Maurer wird. Später findet Kai Carlsen Arbeit und Wohnung bei Ecki, dem ehemaligen Bauingenieur und jetzigen Betreiber des »Blow up« — eines Treffpunkts der Subkultur. Als Pflegehelfer im Waldklinikum trifft er den jungen Arzt Hernández, der ihm die Augen öffnet für die Welt der Kunst. Das Wiedersehen mit Ecki, dem väterlichen Freund, endet tödlich ...
Erzählungen
Liebesgeschichten? Gibt es denn andere? fragt der Autor. Und ob er nun von den Nöten einer Zwölfjährigen schreibt, die sich nach dem Tod der Mutter verantwortlich fühlt für die Familie, ob er einen Polterabend mit ostdeutschen Bauarbeitern schildert oder von einer Krankenschwester in der Uckermark erzählt, die ihr Haus westdeutschen Feriengästen überläßt, während sie mit ihrem Sohn im Garten kampiert, ob er uns einen arbeitslosen Alkoholiker vorstellt, der seiner Frau auf die Schliche kommt, oder einen Zirkushelfer, der die Mißhandlung der Tiere nicht mehr erträgt – immer ist die Liebe das Wasserzeichen dieser Geschichten.
Ich wusste nicht, wie's weitergehen sollte, klar, aber das war auch egal. Die Tiere standen still in meiner Nähe, stolze Umrisse vor der blauen Nacht, und ich konnte alles in ihren Augen sehen, Alter, den ganzen Weg
Messers Schneide ist eine Liebesgeschichte, die nicht gut ausgeht. Es ist eine Geschichte über die Fühllosigkeit und den Ekel »vor der trotzigen Bekundung, nichts mehr zu fühlen«, über den Bann des Weiblichen und der Sexualität, ihrer Nähe zur Gewalt. Und ist doch auch eine poetische Geschichte, in der eine – der Liebe entsprechende – fast pathetische Sprache in vielen Bildern tönt, die indes vom Autor immer wieder auf nüchternen Boden zurückgeführt wird, hinein in die Radikalität des Lebens...