Krautrock
Gegenkultur, LSD und kosmische Klänge
Vierzig Jahre nach 1968 ist es an der Zeit, die musikalischen Entwicklungen dieser Ära zu erkunden. Deutschland erlebte einen gesellschaftlichen Umbruch, als eine junge Generation gegen das Bürgertum, die Springer-Presse und die amerikanische Vormundschaft revoltierte. Diese Abkehr von den Werten der Elterngeneration führte zu einer Suche nach einer eigenen deutschen Identität in der modernen Popkultur. Musiker aus verschiedenen Städten wie Köln, Düsseldorf und Berlin suchten nach einem eigenen Sound, was zur Entstehung von Gruppen wie Can, Kraftwerk und Tangerine Dream führte. Die deutsche Rockmusik befreite sich von angelsächsischen Einflüssen und entwickelte anarchische Klangwände und experimentelle Elektronik, oft unter dem Einfluss von Drogen. Diese Bewegung wurde bald als Krautrock bekannt, bevor sie an Schwung verlor und in traditionellen Formen mündete. Heute, vier Jahrzehnte später, berufen sich internationale Stars auf die Errungenschaften dieser prägnanten Stilepoche. Der Autor, geboren 1968, geht in diesem Buch der Frage nach, was von der Krautrock-Revolution geblieben ist, wie die Musiker ihr Schaffen bewerten und welche Einflüsse sie prägten. Zudem wird untersucht, ob die Faszination für diese Klangrevolten heute noch besteht und ob Krautrock wieder in Mode ist.



