Dieses Nachschlagewerk über Untaten und Taten aus der Zeit des faschistischen Regimes in Deutschland fokussiert sich auf vier zentrale Aspekte. Zunächst werden die rassistischen und Weltherrschaftspläne der Nazis sowie ihrer Unterstützer behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Widerstandsgruppen und -formen, die trotz ihrer begrenzten Kraft, die Geschichtsschreibung entscheidend zu beeinflussen, nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Zudem wird die Zerschlagung des NS-Regimes und die Befreiung Deutschlands durch die Anti-Hitler-Koalition thematisiert. Schließlich wird der Umgang in Ost- und Westdeutschland mit den schrecklichen Verbrechen, die im Faschismus begangen wurden, beleuchtet. Dieses Wörterbuch erinnert an Ereignisse in Berlin und darüber hinaus, bietet historische Hintergründe und verfolgt die Schicksale von Opfern und Tätern nach dem Ende der NS-Herrschaft. Es zieht auch Bezüge zur Gegenwart, um aufzuzeigen, dass nicht alle Menschen in Deutschland sich von der NS-Ideologie gelöst haben. Es richtet sich an jene, die der neuen Welle der Verherrlichung eines untergegangenen Terrorregimes und dem Hass gegen Fremdes entgegentreten möchten, und bietet historische Argumente zur Untermauerung ihrer Positionen. Helmut Caspar, Historiker und Journalist aus Berlin, hat zahlreiche Werke über Geschichte, Kunstgeschichte und Denkmalpflege veröffentlicht.
Helmut Caspar Orden de los libros






- 2016
- 2015
Der hier vorgelegte Ratgeber erinnert mit seinem Titel an Johann Wolfgang von Goethe, der ein begeisterter Münzsammler war und viele kluge Aussprüche über die „geprägte Form“ hinterlassen hat. Das Buch schlägt einen Bogen von den ältesten, in Lydien geprägten Münzen bis in die Gegenwart. Es macht mit historisch und künstlerisch interessanten Themen und Gebieten bekannt, die das Sammeln lohnenswert machen. Der Autor beginnt mit Hinweisen zur Pflege geprägten Metalls sowie über Erhaltungsgrade und macht auf Fälschungen aufmerksam. Der Blick geht zurück in die Geschichte der Münztechnik, weitere Kapitel befassen sich u. a. mit beliebten Sammelthemen.
- 2015
Viele Ereignisse der Berliner Geschichte sind dem Vergessen anheimgefallen, manches wurde und wird verdrängt und verfälscht, und es gibt Übertreibungen und Untertreibungen. Das hier vorgelegte Buch bietet eine Auswahl von Episoden aus der fast 800-jährigen Geschichte der Stadt an der Spree. Dabei nehmen die Gegensätze zwischen Arm und Reich, Oben und Unten, Adel und Bürgertum sowie Maßnahmen der Obrigkeit einen großen Raum ein, den Widerstand Berliner Handwerker und Arbeiter gegen schlechte Bezahlung mit Waffengewalt zu brechen. Vom frühen Mittelalter bis in unsere Gegenwart reichend, schildert der reich illustrierte Band, wie man immer wieder versucht hat, der Stadtbrände und des zum Himmel stinkenden Unrats auf Straßen und Plätzen Herr zu werden, und wie es 1920 zur Bildung von Groß-Berlin kam. Das Buch behandelt den für Kultur und Wirtschaft so segensreichen Zuzug von Fremden ebenso wie Gewaltakte gegen die jüdische Bevölkerung, die nicht erst während der Zeit des Nationalsozialismus viele Opfer forderten.
- 2013
Das Buch schildert die wechselvolle Entwicklung der Berliner Münze vom 13. Jh. bis hin zu einem hocheffektiven Landesbetrieb. Unternommen wird ein Streifzug durch die getrennt verlaufende Geld- und Münzgeschichte in beiden deutschen Staaten und im geteilten Berlin zwischen 1945 und 1990 verbunden mit dem Übergang von der Deutschen Mark zum Euro.
- 2012
Der Berliner Historiker Helmut Caspar lädt zu spannenden Spaziergängen durch die Stadt ein, bei denen er die Geschichte und Architektur Berlins beleuchtet. Von historischen Stätten wie dem Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor werden bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten vorgestellt, die die Stadt prägten.
- 2011
Wie Namen zu Begriffen wurden
- 236 páginas
- 9 horas de lectura
- 2011
Berliner Mythen, Lügen und Legenden
- 191 páginas
- 7 horas de lectura
Nicht alles, was über die Berliner und ihre Stadt erzählt wird, ist wahr. Das vorliegende Buch nennt Beispiele für Berliner Mythen und Legenden, erwähnt aber auch handfeste Lügen, mit denen das Volk hinters Licht geführt wurde. Es kommt manches zur Sprache, was man nur vom Hörensagen weiß, etwa wie ein Viehmarkt zu seinem Namen Alexanderplatz kam, und es wird die Behauptung richtiggestellt, nach der die Quadriga auf dem Brandenburger Tor schon mal stadtauswärts gefahren sei. Zu erfahren ist auch, warum der Hauptmann von Köpenick zu Denkmalehren kam, warum es nicht gelang die Berliner zu Reinlichkeit auf den Straßen zu bewegen, und was sich die DDR-Führung vor 50 Jahren vom Bau der Berliner Mauer versprach. Der Autor legt die unterschiedlichen Gründe dar, die 1710 zur Stiftung der Charité und 1810 zur Gründung der Humboldt-Universität führten, und warum Friedrich der Große Schnüffler ausschickte, um unversteuerten Kaffee aufzuspüren. Ins Gedächtnis gerufen wird die früh verstorbene Königin Luise, die zur preußischen Madonna stilisiert wurde. Doch werden auch die dunkelsten, mit vielen Lügen verbundenen Etappen in der Geschichte Berlins gebührend gewürdigt. Das reich illustrierte Buch lädt mit vielen sonderbaren Episoden zu einem kurzweiligen Gang durch die Vergangenheit ein. Vieles, was da glänzt, ist alles andere als Gold und hält der kritischen Nachfrage nicht stand.
- 2010
Brandenburger Köpfe
- 336 páginas
- 12 horas de lectura
Zahlreiche Standbilder aus Stein und Bronze schmücken Straßen und Plätze, Gärten und Parks im Land Brandenburg. Weitere Erinnerungsorte zwischen Elbe und Oder sind im Guten wie im Bösen mit märkischer und deutscher Geschichte verbunden. Der Berliner Historiker Helmut Caspar hat sie besucht und geht auf Ereignisse und Gestalten ein, die mit diesen Erinnerungsorten verbunden sind. Einen Schwerpunkt seiner Wegleitung durch die brandenburgische Denkmal- und Gedenkstättenlandschaft bilden die Landeshauptstadt Potsdam und ihr Umland sowie die königlichen Schlösser, die den besonderen Reiz der ehemaligen Residenz ausmachen und alljährlich unzählige Besucher in ihren Bann ziehen. In weiteren Abschnitten werden berühmte Persönlichkeiten, die zu Denkmalehren gelangten, gewürdigt – Kurfürsten und Könige, Künstler und Gelehrte, Politiker und Militärs. Es folgen Erinnerungsmale aus Stein und Bronze an Kriege und ihre Opfer sowie Stätten nationalsozialistischen Terrors und Rassenwahns und solche des Widerstands gegen das Hitlerregime. Der aus Potsdam stammende und deshalb dieser Stadt besonders verbundene Autor betrachtet schließlich Zeugnisse der DDR-Geschichte in den ehemaligen-Bezirken Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus, aus denen nach der Wiedervereinigung das neue Bundesland Brandenburg gebildet wurde. Mit einem Blick auf Rolandfiguren, Postmeilensäulen, Bismarcktürme und andere Hinterlassenschaften schließt das reich illustrierte Buch ab.

