Alexandros Papadiamantis fue un influyente novelista y cuentista griego cuya obra explora profundamente las vidas de la gente común. Sus narrativas a menudo se inspiran en su isla natal, Skiathos, que se convierte en un vívido telón de fondo para sus historias. Captura la atmósfera, las costumbres y la vida espiritual de la comunidad isleña con gran sensibilidad, centrándose en las luchas y alegrías diarias de los pobres. El estilo de Papadiamantis se caracteriza por su belleza poética y su fuerte sentido del detalle, lo que permite a los lectores sumergirse por completo en sus evocadoras descripciones.
Set on the author's native Aegean island of Skiathos, these twelve stories capture the folkways of Greece. With acute observation of daily activities and loving descriptions of land and sea, Papadiamantis portrays the beauty and harshness of traditional island life. His prose captivates a reader with its rich combination of realism and symbolism, sensuality and mysticism, insularity and universality. Written near the turn of the century, these works speak today in ways both remarkable and familiar.
The Murderess is a bone-chilling tale of crime and punishment with the dark beauty of a backwoods ballad. Set on the dirt-poor Aegean island of Skiathos, it is the story of Hadoula, an old woman living on the margins of society and at the outer limits of respectability. Hadoula knows about herbs and their hidden properties, and women come to her when they need help. She knows women’s secrets and she knows the misery of their lives, and as the book begins, she is trying to stop her new-born granddaughter from crying so that her daughter can at last get a little sleep. She rocks the baby and rocks her and then the terrible truth hits her: there’s nothing worse than being born a woman, and there’s something that she, Hadoula, can do about that. Peter Levi’s matchless translation of Alexandros Papadiamantis’s astonishing novella captures the excitement and haunting poetry of the original Greek.
Liebe als treibende Kraft, der Tod allgegenwärtig im Meer und am Horizont des Daseins: Bei den Menschen auf Skiathos fügen sich elementare Erfahrungen zu einem berührenden Panorama persönlicher und sozialer Schicksale im Griechenland des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stets Frauen, deren Schönheit, Liebes- und Standvermögen der feinfühlige Psychologe Papadiamantis in einer irisierenden Sprache huldigt. Die sechs Meistererzählungen des Bandes wollen so gar nicht zu den Klischees des heutigen Inseltourismus passen. Auch der Mikrokosmos der entlegenen Sporadeninsel vereint in sich, was überall auf dieser Welt geschieht: große Gefühle, grenzwertiges Handeln, dramatische und komische Verhält- nisse sowie tröstliche Entwicklungen.
Alexandros Papadiamantis, dessen Romane, Novellen und Erzählungen zur Weltliteratur zählen und der von vielen in seinem Heimatland als der größte Schriftsteller des neuzeitlichen Griechenlands angesehen wird. Seinen Erzählungen ist gemein, dass sie von tragikomischen Elementen durchzogen sind, gewürzt mit feiner, manchmal aber auch ganz offener Gesellschaftskritik. Ein wichtiges sich wiederholendes Thema ist die Stellung der Frau in einem ausgeprägt patriarchalischen System, das für sie nur die Unterordnung kennt, in einer Epoche, in der europäische Einflüsse immer stärker werden und die verkrusteten Strukturen der ottomanischen Herrschaft aufbrechen und sich auf dem Rückzug befinden. Seine Sympathien liegen bei den Schwachen, bei den Frauen, Kindern und einfachen Leuten, Fischern, Hirten und Mönchen, die auch seine Helden sind, und aus deren Blickwinkel die Gesellschaft am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts beleuchtet wird. Außergewöhnlich sind seine detaillierten Beschreibungen der Natur. Viele seiner Geschichten spielen sich unter dem freien Himmel der Ägäis, der Inseln, des Meeres, aber auch des Hinterlandes und der Berge ab. Seine poetische Ausdrucksweise vereinigt mit dem griechischen Dialekt des neunzehnten Jahrhunderts erreicht einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad, wenn es darum geht, ihn in eine andere Sprache zu übertragen. (Ich kann mir vorstellen, dass dies vielleicht auch ein Grund ist, dass sich nicht mehr seiner Werke in deutscher Sprache in Umlauf befinden.) Die altertümlich anmutenden Übersetzungen seiner Erzählungen (so selten diese auch sind), die sich bisher noch in Umlauf befinden, werden dabei seinen Fähigkeiten nicht gerecht. Obwohl er gegen Ende des neunzehnten, Anfangs des zwanzigsten Jahrhunderts schrieb, sind seine Geschichten in ein modernes Deutsch übertragen hervorragend zu lesen.
Im Mittelpunkt dieser mitreißenden Erzählung steht eine aufschlussreiche Studie der sinnlichen Leidenschaft und brennenden Begierde. Augusta verlässt ihren Ehemann Ioannis Mouchras nicht aus Unzufriedenheit, um bei Marco Sanudo das Glück zu finden. Nein, sie wird von einem unbezwingbaren, beinahe tödlichen sexuellen Verlangen gefangen gehalten. Geistig gefesselt, unvermögend andere Wege zu beschreiten, folgt Augusta ihrem Pfad der Leidenschaft bis zu dessen bitterem Ende, bis hin zum eigenen Untergang. Diese ergreifende Erzählung entführt den Leser in eine vergangene Epoche, in der Schicksal und Sinnlichkeit untrennbar miteinander verwoben sind. Inmitten von Irrungen und Wirrungen erlebt der Leser mit Ioannis, Augusta und Marco eine unvergessliche Geschichte von verführerischer Leidenschaft und tragischen Konsequenzen, die bis zur letzten Seite in den Bann zieht.
Vor 30 Jahren, auf der verträumten Insel Skiathos, verliebte sich Kolias in Molota. Ihre Liebe wurde mit einem einzigen Kuss besiegelt. Dann wurde sie gezwungen, einen anderen zu heiraten, und er zog sich als Einsiedler in die Berge zurück. Dennoch brachte sie das Schicksal wieder zusammen...