Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Trotzdem oder gerade deshalb kommunizieren wir ständig über das Thema Zukunft – ob privat oder in den Massenmedien. Der Autor untersucht diese Kommunikation und rückt zwei Bezugspunkte in den Mittelpunkt: die funktionale Differenzierung der modernen Gesellschaft und die Inklusion der Bevölkerung in die Funktionssysteme wie Politik, Wirtschaft, Erziehung. Wie werden diese Themen mit Blick auf die Gesellschaft der Zukunft behandelt und welche Entscheidungsimpulse ergeben sich daraus?
Dieter Grunow Orden de los libros






- 2017
- 2017
Implementation in Politikfeldern
Eine Anleitung zum verwaltungsbezogenen Vergleich
- 439 páginas
- 16 horas de lectura
Das Buch führt in die politik- und verwaltungswissenschaftliche Analyse der Ausführung von Gesetzen ein. Die AutorInnen erläutern, wie Strukturen und interne Prozesse in der Verwaltung sowie die Macht- und Interessenlagen der beteiligten Akteure die Wirkung von politisch-administrativen Programmen in der Praxis beeinflussen. Dafür werden ausgewählte Politikfelder beschrieben und analysiert.
- 2012
Die Europäische Dienstleistungsrichtlinie in der Umsetzung
Herausforderungen, Probleme, Optionen
- 198 páginas
- 7 horas de lectura
Die Dienstleistungsrichtlinie (DLR) der EU-Kommission wurde seit dem ersten Entwurf 2004 kontrovers diskutiert. Im Mittelpunkt der DLR steht die europaweite Schaffung von »Einheitlichen Ansprechpartnern« für alle Prozeduren der Niederlassung von Dienstleistern aus der EU. Im Rückblick auf die Umsetzung in Deutschland stellt sich die Frage, ob das eigentliche Ziel – der Abbau von Barrieren zur breiteren Öffnung des EU-Dienstleistungsmarktes – erreicht wurde. Der mit enormem Aufwand und hohen Kosten betriebene Gestaltungsprozess führte im Spannungsfeld konkurrierender Interessen und hoher Durchsetzungspotenziale von Stakeholdern nicht nur zur Überlagerung inhaltlicher Ziele, sondern auch zu dem Versäumnis, die Impulse zur Verwaltungsmodernisierung aufzugreifen. So steht der gebotenen Verfahrensvereinfachung gegenwärtig vielerorts ein kostenträchtiger Bürokratiezuwachs gegenüber. Diese Studie beschreibt in den Schritten der Politikzyklus-Analyse die Entwicklung und Umsetzung der Richtlinie im föderalen Deutschland. In mehreren Phasen empirischer Forschung wird die Vielfalt bzw. »Uneinheitlichkeit« der Einheitlichen Ansprechpartner analysiert und in ihren Stärken und Schwächen bewertet.
- 2011
Vereinbarte Verbindlichkeit im administrativen Mehrebenensystem
Kommunalisierung im Sozialsektor
- 238 páginas
- 9 horas de lectura
Aus systemtheoretischer Sicht besteht die allgemeine Funktion des administrativen Systems in der Herstellung von Verbindlichkeit im Handeln und Entscheiden – sowohl innerhalb des öffentlichen Sektors als auch in dessen gesellschaftlichem Umfeld. Wie diese Verbindlichkeit im komplexen administrativen Mehrebenensystem, also im föderalen System Deutschlands, erreicht werden kann, wurde im Rahmen eines zweijährigen DFG-Forschungsprojektes anhand eines Praxisbeispiels aus Hessen untersucht. Dort wurde die Durchführungsverantwortung von sozialen Hilfen (und dafür benötigte Ressourcen) von der Landesebene auf die Kreise und kreisfreien Städte übertragen. Diese Kommunalisierung im Sozialsektor erweist sich als ein überaus anspruchsvoller Prozess, der eine neue Ausrichtung lokalhorizontaler und vertikaler Kooperation erfordert. Neben den Logiken lokaler Pfadabhängigkeiten und Vernetzungsmuster sind auch Interessen und Einflussnahmen der Landesebene weiterhin zu berücksichtigen. Die Studie zeigt, wie es in diesem Prozess zur Herausbildung interpersonalen Vertrauens und zur Veränderung von cognitive maps bei den beteiligten Akteuren kommen kann. Der flächendeckende Implementierungsprozess konnte zwar erfolgreich auf den Weg gebracht werden, die Herstellung flächendeckender Verbindlichkeit erweist sich aber einmal mehr als ein Prozess, für den zumindest in den Fällen mit unzureichender Ausgangslage ein „langer Atem“ erforderlich ist.
- 2003
Verwaltung in Nordrhein-Westfalen
- 335 páginas
- 12 horas de lectura
In diesem Band wird die Verwaltung in NRW mit ihren zahlreichen Facetten präsentiert. Um die Thematik einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen, stehen die einzelnen Kapitel unter den Leitfragen „Was kann, was darf, was soll Verwaltung leisten?“ sowie dem Anspruch, an der Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger orientiert zu sein. So werden unter anderem von den Autoren, die alle Kenner der Thematik sind, Verwaltungsgeschichte und -aufbau, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen interner und externer Verwaltungskontrolle (siehe das Problem Korruption) genauso wie eine Verwaltungsmodernisierung mit neuen Konzepten (z. B. E-Government) oder auch Alltagskontakte mit der Verwaltung behandelt. Ein Glossar mit wichtigen Verwaltungsbegriffen rundet den Band ab.
- 2000
Betriebliche Gesundheitsförderung spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Senkung von Fehlzeiten und der Förderung der Gesundheits- und Motivationspotenziale der Mitarbeiter. Die wachsende Zahl an Konzepten und Maßnahmen wirft für Entscheidungsträger in Unternehmen und Institutionen Fragen auf: Wie trennt man qualitativ hochwertige Angebote von weniger effektiven? Ab wann sollte ein Gesundheitsprojekt eingestellt werden? Wie kann ein Gesundheitsmanagement kontinuierlich verbessert werden? Das Buch bietet Antworten auf diese Fragen und gibt Praktikern sowie Wissenschaftlern einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Es bietet konkrete Unterstützung bei der Planung und Umsetzung eines qualitätsgesicherten Gesundheitsmanagements in Unternehmen aller Größen sowie in der öffentlichen Verwaltung. Zielgruppen sind Personalmanager, Arbeitsmediziner, Verantwortliche in Krankenkassen, Betriebs- und Personalräte, Organisationsberater und Gesundheitswissenschaftler. Die Inhalte umfassen konzeptionelle und methodische Aspekte, Evaluation von Programmen, Ansätze zur Qualitätssicherung und spezifische Modelle für die Implementierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Es werden verschiedene Evaluationsstrategien und deren Ergebnisse vorgestellt, um die Effektivität betrieblicher Gesundheitsförderung zu sichern.
- 1998
Vor mehr als 10 Jahren verabschiedete die WHO die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, was in Deutschland zu Initiativen im Rahmen des „Gesunde-Städte-Projektes“ führte. Dennoch blieb die Breitenwirksamkeit zur Fortentwicklung kommunaler Gesundheitspolitik aus. Erst die von Bund und Ländern geförderte Public Health Forschung und Ausbildung brachte neue Impulse. Im Rahmen des Münchener Public Health Forschungsverbundes wurde ein Projekt durchgeführt, das eine bisher weitgehend ausgeklammerte Lücke in der kommunalen Gesundheitspolitik schließt: die Gesamtverwaltung als Träger gesundheitsbezogener Aufgaben. Bisher wurde meist nur die Gesundheitsfachverwaltung betrachtet. Nun wird die gesundheitsbezogene „Verwaltungslandschaft“ insgesamt untersucht, die zu mehr oder weniger gesundheitsbewusstem Politik- und Verwaltungshandeln beiträgt. Empirisch wird nicht nur die formelle Seite der Organisation, sondern auch die Aufgabeninterpretation des Leitungspersonals betrachtet, das sich stark mit dem Ziel identifiziert, zur Gesundheit der Stadtbevölkerung beizutragen. Eine repräsentative Befragung von MitarbeiterInnen aller Ämter bestätigt diese Identifikation. Die Studie hebt hervor, dass lokale Gesundheitspolitik eine Querschnittsaufgabe ist und eine differenzierte empirische Analyse der gesundheitsbezogenen Verwaltungslandschaft unerlässlich für die Aufgabengestaltung darstellt. Das Buch dient somit als Ergebnisbericht und als Anleit
- 1996
Der Auf- und Umbau der Verwaltung in den neuen Bundesländern stellt eine der großen Herausforderungen der deutschen Vereinigung dar. Diese Studie erweitert die empirischen Analysen zu diesem Prozess durch die Untersuchung der Rolle und Erfahrungen von VerwaltungshelferInnen in Brandenburg. Im Mittelpunkt stehen diese Akteure als Handlungs- und EntscheidungsträgerInnen sowie Zeitzeugen, eingebettet in die Transformationsforschung. Die Ergebnisse basieren auf einer schriftlichen Befragung von nahezu 2000 VerwaltungshelferInnen aus NRW, die ihre Tätigkeiten und die Bewertung des Verwaltungsumbaus schildern. Neben Landesbediensteten werden auch Mitarbeitende aus Stadt- und Kreisverwaltungen berücksichtigt. Die Befragung erfasst den gesamten Verlauf des Engagements in Brandenburg, von der Auswahl und Vorbereitung über Aufgaben, Schwierigkeiten, Erfolge und Misserfolge bis zur Rückkehr in die Westbehörden. Darüber hinaus werden spezifische Themen vertieft, basierend auf intensiven Interviews mit VerwaltungshelferInnen und ostdeutschen Verwaltungsangestellten. Analysen zu Politikfeldern wie Polizei und Finanzverwaltung sowie Problembereichen wie Personal und Fortbildung werden behandelt. Ein umfangreicher Anhang enthält eine Analyse der Berichterstattung zweier ostdeutscher Zeitungen über die Verwaltungshilfe. Diese Untersuchung dokumentiert nicht nur den bisherigen Prozess der Verwaltungstransformation, sondern benennt auch die Hera