Die aktive Rolle von Kindern im Umgang mit Beschwerden steht im Mittelpunkt dieser Einführung in die Kindheitspädagogik. Die Autorin verknüpft theoretische Ansätze mit Erkenntnissen aus einer Studie, die die Perspektiven und Erfahrungen der Kinder analysiert. Dabei werden Wahrnehmungen zur Relevanz von Beschwerden beleuchtet. Das Buch bietet wertvolle Anregungen für eine inklusive Beschwerdekultur in Kindertagesstätten und richtet sich an Fachkräfte in der Kindheitspädagogik, um praxisnahe Impulse für Forschung und Anwendung zu geben.
Russlands Kriege und Europas Antworten | Putins Autokratie, Nationalismus und Sexismus zerstören die Ukraine und bedrohen liberale Demokratie und Freiheit weltweit
Russlands aggressiver Vernichtungskrieg gegen die Ukraine ist untrennbar mit dem russischen Chauvinismus verbunden, der aus nationalistischen und misogynen Ideen gespeist wird. Dieser Chauvinismus dient dem autokratischen Putin-Regime zur Selbstlegitimation und bedroht nicht nur die Ukraine, sondern auch bedeutende Teile der russischen Gesellschaft. Er zielt darauf ab, die europäische Sicherheitsordnung, die auf Regeln und Werten basiert, zu zerstören und durch das Recht des Stärkeren zu ersetzen. Alles, was mit Liberalismus in Verbindung steht, wird als feindlich betrachtet, und diese Haltung breitet sich auch in Europa aus. Sabine Fischer, Osteuropa-Expertin, bietet einen neuen Blick auf die Macht- und Expansionspolitik Russlands und erklärt die Zusammenhänge zwischen aggressivem Nationalismus, misogynem Chauvinismus und Autokratie. Sie zeigt auf, wie Europa und die westliche Welt auf diesen Chauvinismus reagieren sollten. Ihre Analyse ist präzise und tiefgründig, und sie verbindet persönliche Erinnerungen mit einer umfassenden Erklärung der Ursachen und Folgen von Putins Politik. Fischer beleuchtet die Trias aus Nationalismus, Sexismus und Autokratie, die Russlands Krieg gegen die Ukraine prägt, und eröffnet Perspektiven für die Zukunft Russlands.
Mehr als dreißig Büsten, Masken, Statuetten und Stelen aus der Skulpturensammlung des Schiller-Nationalmuseums und Deutschen Lite-raturarchivs dokumentieren die Begegnung von Literaten und Künstlern in der Moderne. Aus der Folge von Arbeiten namhafter Bildhauer wie Georg Kolbe, William Wauer, Rudolf Belling, Renée Sintenis, Fritz Wotruba, Gustav Seitz, Bernhard Heiliger und Hans Wimmer ergibt sich zugleich ein knapper Überblick über die Ge-schichte der deutschen Porträtplastik in den letzten hundert Jahren. Die Reihe der Dargestell-ten reicht von Gerhart Hauptmann und Rainer Maria Rilke über Robert Musil, Thomas Mann und Bertolt Brecht bis hin zu Ernst Jünger und Heiner Müller. Daß das plastische Porträt trotz der Dominanz anderer Bildmedien bis heute eine künstlerische Aufgabe geblieben ist, beweisen die jüngst entstandenen Büsten Siegfried Un-selds von Wieland Förster und Marcel Reich-Ranickis von Thomas Duttenhoefer.