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Wolfram Setz

    Jacques d'Adelswärd-Fersen
    Die Geschichte der Homosexualitäten und die schwule Identität an der Jahrtausendwende
    Die Sünde von Sodom
    • Die Sünde von Sodom

      Erinnerungen eines viktorianischen Strichers

      • 141 páginas
      • 5 horas de lectura

      Ein Eroticon als kulturhistorisches Zeugnis: Jack Saul gehört zu den „Mary Anns“ rund um den Leicester Square in London. Er ist stets bereit für einen Spaß mit großzügigen Gentlemen und hat auch Kontakte zu Frauen, seien es Mägde oder unechte Damen. Durch seine eigenen Erlebnisse und die Geschichten seiner „Kollegen“ entfaltet sich ein breites Spektrum sexueller Initiation und subkulturellen Lebens. Die Erzählungen reichen von Schulzeit und ersten Kontakten zum anderen Geschlecht bis hin zu Soldatenprostitution und extravaganten Urningsbällen. Historisch fassbare Personen wie das berühmte Paar Ernest Boulton und Frederick William Park („Stella und Fanny“) sind ebenfalls Teil des erotischen Reigens. Sie wurden 1870 angeklagt, jedoch nicht verurteilt, im Gegensatz zu Oscar Wilde ein Vierteljahrhundert später. Jack Saul war 1889 in einen Skandal verwickelt, der königliche Telegrammboten in einem Bordell betraf. Das Nachwort von Wolfram Setz zeigt, wie kunstvoll erotische Fiktion, zeitgeschichtliche Fakten und literarische Referenzen miteinander verwoben sind. Die Kombination aus erotischer Lust und kunstvoll komponiertem Text macht das Werk zu einem einzigartigen kulturhistorischen Zeugnis. Diese Ausgabe ist die erste deutsche Übersetzung des 1881 in London erschienenen Privatdrucks, der auch Oscar Wilde gefiel. Es handelt sich um einen Nachdruck der 1995 im Verlag rosa Winkel veröffentlichten Ausgabe.

      Die Sünde von Sodom
    • Der Band dokumentiert eine Vortragsreihe aus Anlass des 175. Geburtstags von Karl-Heinrich Ulrichs und enthält folgende Beiträge: Bernd-Ulrich Hergemöller: Von der ›stummen Sünde‹ zum ›Verschwinden der Homosexualität‹ Gert Hekma: Der Marquis de Sade als Vorläufer der schwulen Bewegung Volkmar Sigusch: Uranität als Existenzweise. Karl Heinrich Ulrichs als Präzeptor der Homosexuellen- und Schwulenbewegung Michael Lombardi-Nash: Karl Heinrich Ulrichs und Amerika Dirck Linck: Die Literatur und die Außenseiter – die Außenseiter und die Literatur Jörg Hutter: Von der Sodomie zu Queer-Identitäten Martin Dannecker: Der ›gewöhnliche Homosexuelle‹ an der Schwelle zum neuen Jahrtausend

      Die Geschichte der Homosexualitäten und die schwule Identität an der Jahrtausendwende
    • Jacques d'Adelswärd-Fersen

      • 319 páginas
      • 12 horas de lectura

      Jacques d'Adelswärd (1880–1923), der sich nach einem entfernten Ahnen nannte, ist als Autor von Romanen und Gedichten weitgehend vergessen. Seine Werke und die Zeitschrift „Akademos“, mit der er 1909 für die „Andere Liebe“ eintrat, sind in Bibliotheken kaum zu finden. 1903 wurde er wegen erotischer Tableaux vivants, die als Skandal galten, zu einer kurzen Haftstrafe verurteilt und verließ daraufhin Paris. Auf Capri errichtete er eine klassizistische Villa, in der er mit seinem Sekretär und Geliebten Nino Cesarini lebte, den er von vielen Künstlern verewigen ließ. Als Pariser Dandy und markante Figur der „homosexuellen Kolonie“ auf Capri wurde er selbst zur literarischen Figur, etwa bei Jean Lorrain und Compton Mackenzie. Der mit zahlreichen Abbildungen geschmückte Band sichert biographische Fakten in kritischer Auseinandersetzung mit Roger Peyrefittes Roman-Biographie 'Exil in Capri', bewertet Fersens literarisches Werk und stellt seine Zeitschrift 'Akademos' vor. Die Beiträge umfassen Themen wie Fersens Leben, seine Villa Lysis, seine literarischen Beiträge und den Einfluss seiner Zeitschrift.

      Jacques d'Adelswärd-Fersen