Fuzzy-PPS-Systeme

Die tatsächlichen Entscheidungen in der betrieblichen Praxis weichen häufig von den Ergebnissen der Planungs- und Entscheidungsrechnungen ab. Dies liegt unter anderem an der Unfähigkeit der bisherigen präskriptiven Entscheidungstheorie, eine notwendige Homomorphie des Entscheidungsmodells zu erreichen. Insbesondere die Annahme scharfer Daten ist in der Realität oft nicht haltbar; die gewonnenen Informationen sind häufig vage und müssen in traditionellen Ansätzen künstlich geschärft werden. Die Diskrepanz zwischen unscharfen und geschärften Daten wird von den Entscheidenden unter Nutzung ihres Erfahrungswissens ausgeglichen, ohne dass der Prozess der Wissensintegration transparent ist. Daher ist der Übergang von den Rechenergebnissen zu den tatsächlichen Entscheidungen nicht immer intersubjektiv nachprüfbar. Die Fuzzy-Set-Theorie könnte helfen, einen Teil dieser Diskrepanz zu überwinden, da sie die Unbestimmtheit von Daten auf eine intersubjektiv nachprüfbare Weise erfasst. Dies wirft die Frage auf, wie betriebliche Entscheidungen verbessert werden können, wenn es gelingt, die Unbestimmtheit von Daten in der Entwicklung von Lösungsansätzen angemessen zu berücksichtigen.