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Magdeburger Stadtzeuge(n)

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„In den letzten Märztagen lief in den Betrieben der zerstörten Elbestadt die Produktion aus. In der Stadt herrschte eine spannungsgeladene Stimmung. Und mitten hinein warfen die britischen und amerikanischen Bomber bei Tag und bei Nacht weiter ihre Bomben. Der zum Kampfkommandant von Magdeburg ernannte Generalleutnant Adolf Raegener, vormals Verteidiger von Küstrin, hatte den Verteidigungsrat der Stadt zusammenberufen. Jetzt wurden die Maßnahmen für die Verteidigung Magdeburgs beraten. Unter anderem sollte auch Hitlers „Nero-Befehl“, hier im mitteldeutschen Raum, durchgeführt werden. „Magdeburg und die Elblinie sei bis zum letzten zu verteidigen.“, so lautete der Befehl des Kampfkommandanten. Da die deutsche 12. Armee, Hitlers letzte Hoffnung, noch im Aufbau war, mussten die amerikanischen Streitkräfte hier aufgehalten werden. Deren Ziel war es, noch vor der Roten Armee in Berlin einzumarschieren. Am 7. April 1945 wurde Magdeburg offiziell zur „Festung“ erklärt. Notfalls sollten alle militärisch nutzbaren Einrichtungen und Anlagen vollständig zerstört werden. In der Zwischenzeit liefen fieberhaft alle Vorbereitungen dazu an. An den Ausfallstraßen nach Süden, Westen und Norden sowie auch in der Innenstadt wurden Panzersperren errichtet und 8,8 cm Flak-Geschütze in Erdkampfstellungen aufgestellt.“ So schildern Helmut Menzel und Günter Adlung im Heft 7 des „Magdeburger Stadtzeuge(n)“ die Ausgangssituationen vor dem Nahen der amerikanischen Truppen. Am 11. April 1945 gibt ein lang anhaltender Sirenenton „Feindalarm“. Nach den schweren Bombardierungen beginnen für die Magdeburger weitere 9 Tage in Angst und Schrecken. Auf über 100 Fotos, Skizzen und Dokumenten wird die Verteidigung der Festungsstadt und das Vordringen dargestellt. Dabei werden Aufnahmen aus privater Hand sowie Bilder aus dem Nationalarchiv Washington, welche dem Kulturhistorischen Museum zur Verfügung gestellt worden, gezeigt. Auf 48 Seiten veröffentlichen die Autoren erstmals, welche Auswirkungen der Durchhaltebefehl des Kampfkommandanten tatsächlich hatte, welche Einheiten in Magdeburg zur Verteidigung und zum Angriff antraten. Umfangreiche Recherchen versetzen den Leser in die Lage, eine Vorstellung davon zu bekommen, welche schweren Zerstörungen der rollende Luftangriff und das andauernde Artilleriefeuer hinterließen. Übersichten über die eingesetzte Technik sowie Skizzen über das Verteidigungssystem und die Angriffspläne der US-Truppen schaffen dem Leser einen entsprechenden Überblick. Auch die Berichte amerikanischer Soldaten sind enthalten, die sich an den Angriff auf Magdeburg und die verlustreiche Bildung eines Brückenkopfes östlich der Elbe erinnern.

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Magdeburger Stadtzeuge(n), Helmut Menzel

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2005
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