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Von Beginn an hat die Menschheit Praktiken entwickelt, um mit den unberechenbaren Wechselfällen ihrer Existenz umzugehen. Die Moderne hat sich jedoch nicht mit alten Beschwörungsformeln zufriedengegeben. Statt Aberglauben und Unvernunft trat das Kalkül, und der Fokus verlagerte sich von Schicksal auf Zufall. Mathematiker entwickelten Modelle, die sowohl beim Glücksspiel als auch bei ernsthaften Vorhersagen nützlich sein sollten. Die „Wahrscheinlichkeitstheorie“ wurde zum Schlüssel, um das Unbekannte zu beherrschen oder zumindest in Formeln zu fassen. Hans Magnus Enzensberger verfolgt auf ernsthafte und amüsante Weise die Geschichte der mathematischen Theorien, die Sicherheit und Glück versprechen: von der Gaußschen Normalverteilung über Wettervorhersagen bis hin zur Versicherungsmathematik und der Prognose von Aktienkursen. Trotz dieser Bemühungen bleibt unser Glück oft prekär, sei es bei Abenteuerreisen oder den mathematisch berechenbaren Erfolgsaussichten der Partnersuche. Wenn der Begriff des Unendlichen ins Spiel kommt, zeigt auch die Mathematik ihre metaphysischen Facetten. Leibniz sah in Gott den größten Mathematiker, und Kurt Gödel versuchte, den mittelalterlichen ontologischen Gottesbeweis mit Prädikatenlogik zu untermauern.
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Fortuna und Kalkül, Hans Magnus Enzensberger
- Idioma
- Publicado en
- 2009
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