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Im 19. Jahrhundert zeigt der Irak eine bemerkenswerte Dichte an gelehrter und literarischer Kultur, die der kolonialen Vorstellung vom Niedergang der Gelehrtenkultur entgegensteht. Das kulturelle Umfeld Abu t-Tana al-Alusis (1802-1854), als Mufti, Literat und einflussreicher Gelehrter, stellt einen komplexen Raum dar, in dem mächtige Gelehrtenfamilien um Einfluss konkurrieren und eng mit der politischen Elite verflochten sind. Das Gelehrtentum wird hier zum Zentrum der Machtethik und Bildungskanonisierung. Diese Studie beleuchtet systematisch den historischen, biografischen, kulturellen und politischen Kontext, der das Wirken Alusis verständlich macht und gleichzeitig das Verständnis der osmanischen Gelehrtenkultur vertieft. Sie hinterfragt das idealisierte Bild Alusis als Vorläufer der Nahda und Salafiyya und analysiert seinen Selbstentwurf in seinen eigenen Texten. Der Fokus auf ihn und sein Umfeld offenbart die Dynamik einer differenzierten Elitenkultur, die die Bedingungen der textlichen Produktion und Alusis’ Rolle darin untersucht. Entgegen seiner bisherigen Rezeption zeigt sich Alusi als vielseitiger Gelehrter und strategischer Denker, der in seinen Werken bestrebt war, seine mühsam erarbeitete Reputation zu festigen.
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Bildung - Macht - Kultur, Alev Masarwa
- Idioma
- Publicado en
- 2011
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