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Seit den siebziger Jahren hat die deutsche Polizei das Kooperative Führungssystem (KFS) als verbindliches Führungskonzept, das regelmäßig von der Innenministerkonferenz der Bundesländer bestätigt wird. Es ist ein fester Bestandteil der Ausbildung im gehobenen und höheren Dienst und prägt die Gestaltung von Führungsfortbildungen sowie den Sprachgebrauch der Führungskräfte. Das KFS stellt einen Wendepunkt in der Geschichte der Polizei nach dem Zweiten Weltkrieg dar, indem es sich klar gegen die unbedingte Gehorsamspflicht des hierarchisch-autoritären Führungsverständnisses positioniert, das sowohl die Zeit des Faschismus als auch die Anfangszeit der Bundesrepublik prägte. Dennoch zeigt sich heute, dass das bestehende Organisations- und Führungsverständnis den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. In den letzten 15 Jahren hat sich die Polizei durch Umorganisationen und eine verstärkte Betriebswirtschaftlichkeit dynamisch entwickelt, wodurch die Rolle der Führungskraft erheblich beeinflusst wurde. Die traditionelle „Leistungsautorität“ des Vorgesetzten ist angesichts der zunehmenden Diversifizierung und Komplexität der Führungsaufgaben nicht mehr haltbar. Stattdessen muss die Entwicklung professioneller Führungskompetenz in den Vordergrund rücken, die in der komplexen Alltagsorganisation nicht nur navigieren, sondern auch aktiv gestalten kann. Die Beiträge in diesem Buch bieten Ansätze zur Erweiterung und Neuformulierun
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Führung professionalisieren, Christian Barthel
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- Publicado en
- 2014
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