Zwischen Politik und Wissenschaft

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Die politische Didaktik war lange Zeit ein Thema, das vor allem Didaktiker beschäftigte, mit spezifischer Fachliteratur und wiederkehrenden Tagungen. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Landschaft des politischen Lernens grundlegend gewandelt. Bildungspolitische Auseinandersetzungen haben das Thema „Politik“-Richtlinien in den Fokus gerückt, während Massenmedien, Elternverbände und Fortbildungsakademien aktiv Stellung beziehen. Auch in den Länderparlamenten finden Hearings und Debatten statt, und politische Parteien machen die Problematik zu einem zentralen Element ihrer Auseinandersetzungen um Wählergunst. Ein neues Phänomen, die Öffentlichkeit, hat sich in der politischen Bildung in Deutschland etabliert. Dies geschah zeitgleich mit der Auffassung der politischen Didaktik, die Grundforderungen der Curriculumtheorie aufzugreifen und umzusetzen. Diese Forderungen zielen auf eine weitreichendere Legitimation für Lehrpläne und eine detaillierte Begründung aller Lehrpläne ab. In diesem Kontext besteht die Hoffnung, die Art und Weise zu verbessern, wie ein Konsens über Lehrpläne erzielt werden kann.