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Das Verhältnis von Bedürfnis und Vernunft begründet die Priorität des Wollens gegenüber dem Überlegen, welches in zweifacher Form vorhanden ist. Der Zusammenhang von Bedürfnis und Wunsch dient der Begründung, wenn mit ‚wollen’ ausschließlich ‚wünschen’ gemeint ist. Zuerst entsteht ein Wunsch, gefolgt von Überlegungen, und schließlich das Wollen als ‚entschlossen sein’. Wünsche können jedoch auch aus Überlegungen hervorgehen. Da Überlegungen nicht immer vernünftig sind, hat Wollen Vorrang vor dem nunmehr vernünftigen Überlegen, sowohl als ‚wünschen’ als auch als ‚entschlossen sein’. Man muss sich immer wieder wünschen und entscheiden, Vernunftprinzipien in Denken und Handeln anzuwenden. ‚Überlegen’ ist eine komplexe Fähigkeit, die sich im kognitiven Bewusstsein als Denken, Vorstellen, Urteilen etc. äußert. ‚Wollen’ hingegen bedeutet, dass etwas sein oder verändert werden soll, wobei Emotionen eine Rolle spielen. Unsere Wünsche sind nicht nur Naturereignisse; wir haben Gründe dafür. Wer gründlich überlegt, interpretiert die Situation, wägt Möglichkeiten ab und trifft ein Urteil. Dieses Festlegen schließt andere Möglichkeiten aus und beendet das Überlegen. Wären Wollen und Überlegen bloße Naturgeschehen, wäre die Erziehung zur Vernunft problematisch. Das Zusammenspiel von Wollen und Überlegen ermöglicht jedoch die Personwerdung. Grenzen der Planbarkeit bleiben, da das, was die Begriffe Person, Wille, Ich, Selbst und Geist bezeich
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Wollen und Überlegen aus Sicht der Pädagogischen Anthropologie, Dietmar Langer
- Idioma
- Publicado en
- 2019
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