Plädoyer für eine neue Wirtschaftspolitik

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Eine florierende Wirtschaft hat positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft, insbesondere in Bezug auf Arbeitsplätze und Sozialwerke. In den letzten dreißig Jahren hat sich der Neoliberalismus durchgesetzt, der das Gemeinwohl durch die Maximierung des Eigennutzens und Gewinns der Wirtschaftsakteure steigern will. Dies führte zu einem unvollendeten Wettbewerb um Liberalisierung, Deregulierung, Freihandel und Steuersenkungen. Die neoliberale Wirtschaftspolitik hat zwar ein enormes Wirtschaftswachstum erzeugt, doch die damit verbundenen Kollateralschäden, vor allem die Umweltzerstörung, sind unübersehbar. Der grundlegende Irrtum des Neoliberalismus ist nicht länger zu leugnen: Die Fokussierung auf Eigennutz hat den ethisch-moralischen Zusammenhalt zwischen Freiheit und Verantwortung untergraben. Die Verantwortungslosigkeit der Wirtschaftsakteure, insbesondere der Konzerne, ist beispiellos. Die gravierenden gesellschaftlichen Probleme können durch den gegenwärtigen Wirtschaftsliberalismus nicht gelöst werden, da dieser als Hauptverursacher gilt. Es bedarf einer politischen Alternative, die die Verantwortung für das Gemeinwohl nicht dem Markt und Wettbewerb überlässt. Der in der Praxis bewährte Ordoliberalismus bietet diese Lösung.