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In diesem Roman wird der Leser in den herbstlichen Süden Portugals entführt, während zeitgenössische Fragen auf subtile und tiefsinnige Weise behandelt werden. Zwei Künstlerinnen, Marie aus Hamburg und Lino, die aus dem kleinen Bergdorf Feital stammt, treffen sich nach Jahren. Ihre Ehemänner sind nicht mehr anwesend, und die Freundinnen erkunden die urtümliche Landschaft, schlendern durch Olivenhaine und erkunden verfallene Bauernhöfe. Dabei beobachten sie Tiere und reflektieren über Erinnerungen, Kunst, Natur und die Suche nach den richtigen Worten. Mystische Elemente wie fallende Steine und verwandelte Vögel durchziehen ihre Gespräche. Die Umgebung ist lebendig, mit Künstlern, einem Klempner und einem Augenarzt, während der Nachbar mit seinem Esel rustikale Geräusche von sich gibt. Linos Atelier wird zum Erinnerungsraum für die beiden und ihre Gäste, während sie bei Wildschweinbraten und der Ernte von Kastanien und Pilzen über Familie und Lebensverläufe diskutieren. Die hundertjährige Tante Celina sorgt für Besorgnis, während ein Nashornkäfer zum Nachdenken anregt. Der Roman thematisiert eine jahrzehntelange Frauenfreundschaft und die existenziellen Fragen des Lebens, die in der dörflichen Abgeschiedenheit besonders deutlich werden.
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