Jenseits von Afrika

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Kaum ein Klassiker des 20. Jahrhunderts strahlt eine ähnliche Faszination aus wie das Werk von Tania Blixen. In dieser kommentierten Neuausgabe, die auf der dänischen Fassung basiert, wird der poetische Zauber ihrer Erinnerungen neu erlebbar. 1914 reiste Blixen nach Britisch-Ostafrika, um zu heiraten und eine Kaffeeplantage zu betreiben. Die majestätischen Berge und die Weite der Savannen zogen sie sofort in ihren Bann. Sie beschreibt die märchenhafte Atmosphäre der Natur, die Jagd und die Bräuche der Einheimischen sowie bewegende Begegnungen, etwa mit Kamante, einem kranken Kikuyujungen, den sie zum Koch ausbildet, und Denys Finch-Hatton, ihrem Geliebten, dessen Geschichte durch den berühmten Hollywood-Film unvergesslich wurde. Blixen gestand in einem Brief: 'Ich hatte in meinem Leben eine wirklich wilde, verzehrende Leidenschaft, nämlich meine Liebe für die Eingeborenen von Ostafrika.' Ihr Werk ist eine Liebeserklärung an ein vom Untergang bedrohtes Paradies. Der Spiegel bemerkte, dass Blixen zu den ersten Weißen gehörte, die Afrikas Bewohner als Menschen im Einklang mit der Natur betrachteten. Seit seiner Veröffentlichung 1937 ist das Buch ein Welterfolg und bietet auch für Leser, die die alte Übersetzung kennen, neue Überraschungen aufgrund der inhaltlichen und sprachlichen Abweichungen.