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Der Dichter, Kabarettist und Maler Joachim Ringelnatz (1883–1934) erkrankte Anfang 1934 an Tuberkulose und wurde in die Klinik Waldhaus Charlottenburg in Sommerfeld nördlich von Berlin eingewiesen. Dort verfasste er ein Tagebuch, außerdem sind seine Briefe erhalten, die uns von seinem Alltag in der Klinik berichten, von den Besuchen seiner Frau Muschelkalk, von seinen Träumen, Gedanken und Gefühlen. Anfang Oktober wurde er unheilbar krank aus der Klinik entlassen und starb einen Monat später daheim in Berlin. Erzählt wird aber nicht nur von seiner Krankheit und wie er damit umging, sondern auch von seiner Freundschaft mit der Schauspielerin Asta Nielsen, mit Ernst Rowohlt, seinem Verleger, und mit dem Schauspieler Paul Wegener, der an seinem Grab die Abschiedsrede hielt. Eine besondere Beziehung verband ihn mit Hermann Hesse, der wusste, wie viel »Erfahrung, Nachdenken, Leid, Narrenweisheit und Resignation, Überlegenheit und weiser Humor« sich »hinter dieser wohlbekannten Maske, der beliebten Nummer im Kabarett« verbargen. Auch die Geschichte der Klinik in Sommerfeld ist Teil des Buches. Sie existiert noch heute, eingebettet in die Landschaft des Osthavellandes.
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Eines Morgens ist alles fort, Roland Lampe
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