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Bekanntlich verdanken wir Nietzsche die Entdeckung der emotiven Funktion des Ressentiments, das nach ihm eine konstitutive Rolle im moralischen Leben des Menschen spielen soll. Nietzsche hat aber keine eingehende Analyse des Ressentiments gegeben. In der 1912 erstmals erschienenen und von Nietzsche beeinflussten Abhandlung "Das Ressentiment im Aufbau der Moralen" erwies sich Scheler als ebenso kritischer wie scharfsinniger Analytiker der Formen des emotionalen Lebens in der modernen Gesellschaft. Aus der Einleitung des Herausgebers: "Die Abhandlung "Das Ressentiment im Aufbau der Moralen" erschien zuerst 1912. Sie gehört zu einem Bereiche der Forschungen Max Schelers, die er nicht fertiggestellt hat, obwohl ihm daran bis zu seinem Lebensende lag: dem Bereich der "Sinngesetze" des menschlichen Gefühlslebens. Jenen Forschungen liegt die Ansicht zugrunde, daß die schon von den Griechen angenommene Unterscheidung zwischen Verstand und Sinnlichkeit, zwischen Einsichtswissen und Sinneswahrnehmung, das Erkenntnisverhältnis zu unseren Mitmenschen und zur Welt nicht trifft, und daß diese Unterscheidung Ausdruck eines westlichen überintellektualistischen Menschen sei, durch den die Funktionen des Gefühls- und Trieblebens vernachlässigt worden sind. [...] Schelers gesamten Gefühlsanalysen liegt die Unterscheidung von Vernunft und Herz, nicht die von Vernunft und Sinnlichkeit zugrunde."
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Das Ressentiment im Aufbau der Moralen, Scheler Max
- Idioma
- Publicado en
- 1978
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